Lerne echte Digitalisierung von der Erotik-Branche!

Lerne Digitalisierung von der Erotik-Branche!: Gerade die "Horizontalbranche" erkennt und nutzt sehr schnell sich bietende Chancen, um ihr Geschäft weiterzuentwickeln. In dieser Folge erfährst du, was du für dein Unternehmen von der Erotikbranche lernen kannst. Dies schauen wir uns hier einmal im Detail an, damit auch du davon profitieren kannst. Ich spreche über Digitalisierung, Anpassungsfähigkeit, Kleinvieh, das auch Mist macht, Abonnementökonomie und Diversifikation.

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Die Erotikbranche hat in der Gesellschaft einen schwierigen Ruf. In Punkten Digitalisierung, Flexibilität und Kreativität ist diese Branche jedoch Vorreiter. Am Beispiel von Kanälen wie OnlyFans und Co. kannst du dir viele Dinge abgucken, die auch dein Unternehmen moderner und schneller machen könnten. Welche Punkte das sind, erfährst du in dieser Podcast Folge:

Heute denken wir dein Unternehmen mal radikal horizontal und schauen uns mal an, was du von der Porno, der Erotik, der XXX-Branche, dem Rotlicht sozusagen für dein Unternehmen lernen kannst.

Kann ein seriöses Unternehmen wirklich etwas von der Erotik-Branche lernen?

Ja hallo, schön, dass du wieder dabei bist bei einer neuen Folge. Heute möchte ich mit dir darüber reden, was du sozusagen vom sich regelnden Rotlichtgewerbe für dein Unternehmen lernen kannst. Ja, kurzer Disclaimer, ich möchte hier nicht über Sinn und Unsinn, über alle negativen Aspekte von Prostitution, Rotlicht, Erotik etc. diskutieren, das führt zu weit. Ich möchte deinen Blick mal lenken auf ganz bestimmte Dinge, die in dieser Branche stattfinden, Wandlungen, die in dieser Branche stattfinden, weil ich fest auf eine Überzeugung bin, du kannst davon bestimmte Dinge in deiner Branche adaptieren. Was Oliver, spinnst du denn? Wir sind doch hochseriös, wir sind doch im Finanzunternehmen, wir sind doch ein, wir Wir stellen doch Schrauben her, wir sind doch ein Reiseveranstalter. Ja, ich bin fest davon überzeugt, ihr könnt diverse Aspekte davon mitnehmen. Hört mir mal zu und vertraut mir da mal. Ja, heute geht es also sozusagen um das sich regelnde Gewerbe. Ich habe das extra mal so genannt. wir denken dein Unternehmen radikal horizontal, weil ich nicht schreiben wollte Pornobranche, XXX-Branche, Rotlichtbranche, Erotikbranche, Porn irgendwas. Also diese ganzen Worte, die dafür sorgen würden, dass diese Podcast-Folge im Zweifelsfall hier in deinem Spam-Filter landet, wollte ich verhindern. Aber genau darum geht es. Was kannst du davon lernen von dieser Branche? Was kannst du für dein Unternehmen daraus lernen? Das ist echt eine ganze Menge. Vertraue mir da mal.

 

Wie die Erotik-Branche zum Vorreiter für Digitalisierung wird – und was dein Unternehmen davon lernen kann

Warum mache ich diese Folge? Naja, weil es gab in dieser Woche ziemliche Neuigkeiten bei Onlyfans. Das ist eine interessante Plattform, auf die wir gleich noch ein bisschen näher eingehen werden, die ich schon seit einiger Zeit beobachte und sehr faszinierend finde, was die da machen und was die für Umsätze fahren. Unglaublich! Jedenfalls haben die in dieser Woche eine Nachricht rausgehauen, wo ich gedacht habe, “Autsch, das fällt manchen auf die Füße!” Vielleicht sogar diesem Portal selber. Aber dazu erläutere ich euch mal ein paar Hintergründe. Ja, was werden wir heute lernen sozusagen? Ich möchte ein paar Aspekte mit dir besprechen bezüglich Digitalisierung, bezüglich Anpassungsfähigkeit und Flexibilität, bezüglich Kleinvieh macht auch Mist und im Hinblick auf die Abonnementökonomie und im Sinne von Diversifikation. Leg nicht alle Eier in einen Korb. Aber lass uns doch mal direkt vorne anfangen. Ja, Digitalisierung. Digitalisierung ist für viele Unternehmen da draußen eine große Herausforderung, weil Prozesse, Produktionsprozesse, Verwaltungsprozesse etc. jahrzehntelang optimiert wurden, aber manchmal extrem fein optimiert wurden. Die ganze Welt draußen hat sich radikal verändert, man hat seine Prozesse aber im Zweifelsfall nur so ein bisschen marginal verändert und das fällt einem jetzt auf die Füße, wenn plötzlich in rasender Geschwindigkeit, andere Player kommen, andere Geschäftsmodelle etc. Deswegen ist es immer spannend sich Branchen anzugucken, die Trends extrem schnell aufnehmen, die Chancen erkennen und die befeuern. Und da ist halt die Erotikbranche extrem weit führend. Wenn man mal daran denkt, Super 8 damals wurde von der Erotikbranche ziemlich befeuert im Hintergrund. Was ist mit der Entwicklung von Heimvideoanlagen, also Videorekorder VHS, Betamax und Video 2000. Die kamen natürlich auch extrem befeuert durch, naja, Pornoindustrie kann man so sagen. Plötzlich kamen Multimedia-PCs auf. Warum? Befeuert durch die Erotikbranche natürlich. Weil plötzlich war Bild, Bewegtbild und Ton scheinbar ganz interessant.

Homeoffice durch Corona: Wie ein Gewerbe es schafft daraus Profit zu schlagen

Und deswegen ist es immer ganz spannend zu schauen, was tun die da? Also ursprünglich, traditionell schaut man ins Erotikgewerbe, dann brauchten, naja, Horizontalarbeiterinnen sage ich mal, hatten die immer einen “Beschützer” / Zuhälter an ihrer Seite, der auf die “aufgepasst” hat und ihr Geschäft ermöglicht hat und ihnen sozusagen Schutz geboten hat. Über alle negativen Aspekte, wie gesagt, möchte ich gar nicht sprechen, ich möchte es einfach mal neutral betrachten. Das heißt, die waren immer in extrem starker Abhängigkeit dazu. Und natürlich haben diese Zuhälter dann versucht, sich einen seriöseren Anstrich zu geben, wurden dann plötzlich, die waren dann keine offiziellen Zuhälter mehr, sondern waren plötzlich Immobilienvermittler, Makler, Vermieter, haben dann Etablissements vermietet, aber rein Arbeitsräume vermietet, was da drin passierte, was die Horizontalarbeiterinnen dann da drin tun war den vollkommen unbekannt und auch gar nicht interessant. Aber de facto haben sie halt Räume Arbeitsräume vermietet zu hohen Preisen im Vergleich zum Wettbewerb. Also wieder eine extreme Abhängigkeit zu den Beschützern, Zuhältern, wie auch immer.  Und nicht nur dank Corona wurde sozusagen in den letzten Jahren die Arbeit der Horizontalarbeiterin mehr digitalisiert. Also die Webcam-Branche ist ziemlich explodiert. Also Video, Stream, keine Ahnung, Angebote und da sieht man halt, dass die extrem schnell sich wandeln können und hinspringen können sozusagen. Oh, da gibt es eine Möglichkeit, wir machen. Und da dann eine ganze Menge Geld drin steckt, sieht man plötzlich Bewegungen am Markt, die ganz erstaunlich sind. Und diese Digitalisierungstrends und das immer wieder, schau mal, wir hatten vorher physische Arbeit vor Ort, jetzt digital und plötzlich mit riesigem Einzugsgebiet, weil Webcam kann im Zweifelsfall von jedem angerufen werden, der eine IP-Adresse hat, also das ganze Internet. Die Lokalität ist aufgehoben. Kann ein ziemlich spannender Aspekt sein, wenn man darüber mal nachdenkt. Musst du deine Dienstleistung immer an einem Ort erbringen? Arbeitest du immer in dieser Stadt? Steht dein produzierendes Werk immer da, wo nun mal der Firmensitz war seit 100 Jahren? Oder kann man das geschickter machen? Kann man Teile rauslösen? Kann man die digitalisieren? Ja, beim Support, beim Training mit Mitarbeitern, mit Kunden geht total viel. Und schau mal, was da im Zweifel in der Erotikbranche geht, da geht auch total viel. Und da braucht man nicht unbedingt einen Bus mit Beratern und IT-Leuten, die vorbeikommen und für hunderttausende von Euros über Monate Sachen sich ausdenken, sondern die kriegen das hin mit einem Rechner und einer Webcam und fertig. Bisschen Beleuchtung, bisschen Glimpim wahrscheinlich.

Globales Streaming auf online Plattformen, statt Dienstleistung vor Ort – wie kann jedes Unternehmen dies adaptieren?

Ja, ein anderer Punkt ist Anpassungsfähigkeit. Wenn man sich anschaut, was es für Tendenzen gab. Also wenn man sich vorstellt, die Webcam-Anbieter erscheinen mehr und mehr im Markt. Schon gibt es plötzlich Leute, die sagen, ey, das ist ja blöd, wir vermieten unsere Immobilien nicht mehr, dann lass uns das Ganze digitalisieren. verbieten jetzt plötzlich Webcam-Portale und darauf kann man sich einbuchen. Vielleicht umsonst gegen eine kleine Schutzgebühr, Entschuldigung, Abgabe von Gebührenvermietungen. Ach, weißt du, wir machen auch das Inkasso für dich, dann brauchst du dich da gar nicht drum kümmern, dann kassieren wir halt Anteile. Genau das passiert. Und diese Branche ist natürlich relativ schnell ins Webcam-Geschäft eingestiegen und hat den selbstständigen Horizontalarbeiterinnen die nötige Infrastruktur geboten. Streaming-Technologie. Die bieten Traffic, weil sie natürlich ohne Ende Werbung auf diese Portale schalten. Und die kümmern sich um die Abwicklung des Payments. Also eigentlich hat man ein schlüsselfertiges Geschäftskonzept. Das hört sich jetzt extrem hart an. Wie gesagt, ich möchte darüber nicht diskutieren, über die Vor- und Nachteile von Prostitution und Erotik. Aber mir ist wichtig, genau anzuschauen, was da passiert. Weil ich glaube, diese Aspekte kann man in viele Branchen adaptieren und das Ganze relativ schnell und unkompliziert. Also diese Streamingportale schaffen nicht nur Traffic und sorgen dafür, dass Leute, potenzielle zahlende Kunden auf diese Portale kommen, sondern kümmern sich auch um die Bezahlabwicklung und kassieren natürlich einen entsprechenden Anteil am eingespielten Umsatz. Sozusagen ermöglichen die damit Horizontalarbeit als Homeoffice-Job. Was ja eine ziemliche Anpassungsfähigkeit ist. Man muss irgendwo hin, man muss da einen Raum mieten, man muss hier, man braucht gar nicht mehr vor die Tür. Es ist grundsätzlich wahrscheinlich eine andere Art, oh mein Gott, wenn ich das jetzt sage, hasst mich nicht, eine andere Art der Arbeit. Ich möchte es, wie gesagt, Disclaimer, nur neutral diskutieren. Aber plötzlich von vor Ort Arbeit, inklusive der Problematik, da vor Ort müssen dann Leute es sein, die müssen da physisch hinkommen, müssen da physisch wegkommen, müssen etc. hin zu Web, frei verfügbar, rund um die Uhr, weltweit und global, ist das ein riesiger Sprung.

“Kleinvieh macht auch Mist” – oder positiv: Wie ganz viele kleine Kunden für einen riesen Umsatz sorgen können!

Ein Punkt, den du garantiert von dieser Branche lernen kannst, ist der Satz “Klein Vieh macht auch Mist”. Worüber du als Unternehmer mal für deine Produkte und Dienstleistungen mal nachdenken solltest. Es gibt einen so ein Gedankenspiel, das ist eigentlich total abstrus, aber wenn man sich das mal darauf einlässt, kann es sehr spannend sein. Wie kannst du 1000 Euro Umsatz machen? Naja, A, du findest einen Kunden, der dir 1000 Euro gibt für das, was du ihm gibst, also Dienstleistung oder Produkt. Schon hast du 1000 Euro Umsatz gemacht. Oder, andere Ende der Fahnenstange, du findest 1000 Kunden, die dir 1 Euro geben für das, was du bietest. Und natürlich muss man dann so Micropayments hinkriegen. Also wenn jetzt 1000 Kunden jeweils eine Rechnung zugeschickt bekommen, die manuell erstellt wird für 1 Euro, der dann noch über die Gebührentransaktion, Payment, Dienstleistung und so, dann ist man schneller pleite als man gucken kann. Wenn man das aber im Griff hat, kann das ein interessanter Aspekt sein. Muss ich unbedingt mit 5 Kunden 100.000 Euro im Jahr zusammenarbeiten, also ich meine jetzt dich als Firma oder ist vielleicht der Ansatz ganz spannend, du gehst einfach auf 50.000, 5.500 Kunden hoch mit entsprechenden kleineren Modellen. Die müssen dann natürlich sauber durchdefiniert sein. Die Prozesse müssen 1a funktionieren, ansonsten wird dir das total um die Ohren fliegen. Weil wenn du gerade mit Mühe und Not fünf Kunden gehandelt kriegst mit irgendwelchen total schlimmen manuellen Prozessen im Hintergrund und du versuchst zu skalieren auf 500, 5.000 Ja, bist du schneller aus dem Markt als du gucken kannst, weil dann beschweren sich die ersten 100, alle Bewertungen sind negativ in irgendwelchen Portalen, dann hast du echt ein ganz anderes Problem. Aber worum es mir geht, ist darüber nachzudenken. Kann Kleinvieh bei dir auch Mist machen? Kann es ein kleines Add-on sein? Ein Zugriff auf ein Schulungsportal? Keine Ahnung. Du verkaufst Lizenzen für die Nutzung einer Buchhaltungssoftware, einer ERP-Lösung. Und es gibt dann Schulungsportale, was man natürlich anbieten kann, was deine Kunden sozusagen kaufen können, damit ihre Administratoren da sich klug machen. Oder vielleicht bietest du für ganz, ganz kleines Geld ein Portal an, wo sich die Endnutzer, die mit dem System arbeiten, informieren und schnell mehr schlau machen können. Das vielleicht gegen ganz, ganz schmale Geld, was auch jeder kleine Teamleiter in 2021 mit einer Firmenkreditkarte einfach so bezahlen kann. Zack. Kann spannend sein. Denkt mal drüber nach. Kleinvieh macht auch Mist. Und eben wie so oft in der Pornobranche, lebt einem das halt ziemlich vor. Also das Verrückte ist nämlich, mal drüber nachzudenken, habe ich immer eine 1 zu 1 Beziehung zu meinem Kunden oder kann ich gleichzeitig in derselben Zeit mehrere Kunden bedienen. In Anführungsstrichen. Ich weiß, ein blödes Wort, gerade im Umfeld der Erotikbranche, aber lass das Gedankenspiel mal zu. Wie ist denn das? Ein Webcam-Stream kannst du mit einem Kunden schicken oder vielleicht mehrere parallel. Und wenn mehrere parallel kleines Geld zusammenlegen, kann bei einer breiten Fanbase sozusagen dann extrem hohe Summe bei deinem Umsatz rauskommen, der vielleicht höher ist als ein Kunden nach dem anderen abzuarbeiten. In Anführungsstrichen nochmal der Disclaimer, verzeiht mir. Das Thema ist so spannend und da ist dermaßen viel Digitalisierungs-Know-how drin und die Tendenzen dazu sehen, ist unglaublich faszinierend. Deswegen greife ich das Thema auf. Also im Fall von Trainings, wie ja gerade schon gesagt, vielleicht bietest du eine digitale Lernplattform an, wo deine Kunden sich selbst schulen können. Das kann skalieren. Das Ding steht da. Vielleicht ist da ein Trainer. Da sind aber 17 Kunden gleichzeitig eingewählt, die aber diese Schulung zahlen. ein bisschen billiger vielleicht wie als wenn sie dieses Training einmal bekommen hätten. Kann für dich ein riesiger Hebel sein.

Biete deinen Kunden eine Plattform: Das Abo-Modell als Umsatz-Booster

Ja was lernt man noch aus der Erotik-Branche? Abonnementökonomie zum Beispiel. Kleinvieh macht auch Mist, habe ich ja schon gesagt. Das ist für mich sozusagen die Königsdisziplin. Abonnementökonomie kann extrem wertvoll und mächtig sein, wenn man das sauber hinkriegt. Man muss da natürlich eine relativ große Anzahl von Kunden gleichzeitig handlen können, darf diese aber auch handlen. Und dieser Umgang mit sehr vielen Kunden kann eine extrem große Chance bieten. Weil es bietet nämlich die Chance, mehr Beziehungen zu mehr Kunden aufzubauen. Nicht Beziehungen im Sinne von Liaison, sondern eher Beziehungen im Sinne von “Ach guck mal, die helfen mir immer, “Ach guck mal, die haben immer diese Lösungen, die sind praktisch.” “Ach guck mal, das ist halt so eine Beziehung, dass man sagt, ich habe ein Problem, dann denke ich sofort an deine Unternehmer AG und lass uns reden.” Und genau da sitzt nämlich dieser Dienst an Onlyfans, von dem ich gerade gesprochen hatte. Das ist eine Plattform, die du wahrscheinlich auf gar keinen Fall kennst, deswegen erkläre ich sie dir. Also, es gibt ja Content Creator in jeder Form. Es gibt YouTuber, die produzieren Content, stellen Videos ein und die Videos werden geguckt. Je nachdem wie viel geguckt wird und wie viel Werbung eingeblendet wird, verdienen die Geld. Sie sind Content Creator, also erzeugen Content. Horizontalarbeiterinnen hinter einer Webcam sind im Zweifelsfall auch Content Creator, weil sie halt einen Videostream erzeugen oder Videos oder Fotos oder Sonstiges. Und genau da setzt sozusagen OnlyFans an. Die bietet nämlich den digitalen Horizontalarbeitern eine Möglichkeit einen Rückkanal zu ihren Kunden zu haben. Das heißt die sagen ihren Kunden übrigens ich bin nicht nur hier in diesem Webcam Stream, sondern ich bin auch bei onlyfans.com/flottelola27 keine Ahnung. Und da bekommst du für einen schmalen Taler noch viel tollere Sachen Bilder, Videos, Texte keine Ahnung. Und ich poste da regelmäßig aus meinem Leben und dann bist du ganz nah an mir dran. Und das kostet auch nicht viel, das kostet nur eine kleine Marke. Sind wir wieder beim Thema vorher. Klein viel macht auch Mist. Und der Gag ist, dass man die halt gegen Einmalbezahlung machen kann, aber eben auch im Abonnement. Das heißt, buche diesen Zugang zu diesem Onlyfans Kanal von deinem Lieblings-Content-Creator, sag ich mal. Und dann kriegst du halt für die Zahlung von 10 Monaten 12 Monate Zugang. Kann sich ja ganz spannend lohnen für beide Seiten. Ja, kann sich nämlich ziemlich lohnen, weil da wird nämlich der Content einmal erstellt. Man macht ein Foto am Morgen, schickt es da rein und in Zweifel haben wir 1000 Abonnenten, die sich darüber freuen. Kann sich das sehr lohnen. Du bist natürlich in einer hochseriösen Branche, weswegen ist das vielleicht für dich nicht direkt übertragbar. Aber denk drauf rum. Und ich habe schon mit mehreren Kunden auf solche Sachen rumgedacht und wir haben da sehr witzige Dinge ausgehackt, die ich hier nicht nennen werde, weil die ein ziemlicher Wettbewerbsvorteil sind für die Kunden. Aber lass uns reden. Vielleicht fällt uns auch was für dich ein, wo du vorher nicht dran gedacht hast. Und wo sich dann plötzlich Klein Vieh auch Mist macht und sogar noch Klein Vieh im Abonnement relativ Mist macht. Superspannend. Also ich habe ja schon gesagt, Abonnementbeziehungen sind für mich so die Königsdisziplinen der Kundenbeziehung. Und genau das hat sozusagen Onlyfans sich dazwischen gezeigt. gesagt. Liebe Erotikdarsteller, macht euch da gar keinen Kopf um die Technik. Wir machen für euch noch die Plattform. Wir machen hier die Beziehung zu den Kunden. Wir machen das Micropayment. Wir machen die Abo-Möglichkeiten und du machst einfach dein Content und fertig und wir überweisen dir regelmäßig was. Die haben natürlich Anteile daran kassiert an dem Einkommensstrom, der da reingekommen ist. Ende 2020 hat zum Beispiel Onlyfans mehr 2 Milliarden Dollar umgesetzt mit digitalen Content Produkten. Das ist jetzt nicht so schlecht. Wenn man sich die Anzahl der registrierten Kunden dort anguckt, also der registrierten Content Creator, die fand ich schon beeindruckend, aber die Anzahl der registrierten Nutzer, die da abonnieren, das fand ich sehr beeindruckend. Da kam wirklich einiges zusammen. Und der Gag ist, Die zahlen dann nicht nur einmalig mit der jeweiligen Möglichkeit zu “ey, du hast jetzt einmalig bezahlt, das ist ja schön, aber du kannst ja viel mehr Geld sparen, wenn du ein Abo nimmst”. Sondern, schließ doch hier dieses Abo ab und damit geht halt eine ganze Menge. Damit du dir sozusagen einen Eindruck von diesen digitalen Verdienstmöglichkeiten da machen kannst. Es gibt eine Rapperin, die hieß, ich versuch’s hoffentlich richtig wiederzugeben, Daniel Marie Bregoli, die hat sich gedacht, wenn sie doch 18 wird, was macht man da? Na, da feiert man mit seinen Freunden oder man macht das, was sie gemacht hat. Sie hat ein Onlyfans-Account eröffnet und hat da eindeutigen Content bereitgestellt und hat es tatsächlich geschafft, innerhalb von sechs Stunden eine Million Dollar Umsatz zu machen. Wenn das mal nicht skaliert, weiß ich auch nicht. Wenn man sich das alleine mal vorstellt, unglaublich, weil man plötzlich einen Riesenmarkt hat mit Micropayments inklusive Abo. Faszinierend, also schaust dir an.

“Lege nicht alle Eier in einen Korb” – die Wichtigkeit von Diversifikation im Unternehmen

Ja, aber warum erzähle ich das Ganze? Naja, wo Licht ist, ist auch Schatten. Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich wäre eine horizontale, radikale Content Creatorin, Creator, das öfter macht, hat eine ganze Menge Abos bei Onlyfans und im Zweifelsfall kommen die Abozahlungen rein und man sieht, wenn man den Job sozusagen in Anführungsstrichen gut macht, steigende Zahlen, die regelmäßigen monatlichen Einkommen steigen und steigen und steigen. Super. Und dann passiert das, was letzte Woche passiert ist. Onlyfans macht eine Pressemitteilung und gibt raus, sie möchten eigentlich keinen Erotik-Content mehr anbieten. Also, ja, und das haben die halt gesagt. Warum sagen die das? Naja, weil die suchen gerade Investoren. Und Investoren haben ein bisschen Schwierigkeiten mit der Erotikbranche in Anführungsstrichen und versuchen sich davon fernzuhalten, weil die Bezahldienstleister haben ein ziemliches Problem mit der Erotikbranche und halten sich da raus. Wenn du aber nun mal Investor bist, willst du Geld verdienen, Geld verdienen kriegst du vom Kunden. Wenn die Bezahlwege vom Kunden zu dir nicht ganz sauber funktionieren, weil du dummerweise in einer Branche drin hängst, die die Bezahldienstleister nicht so gerne haben, dann hast du halt echt ein Problem. Früher gab es halt, wie soll ich sagen, Wirecard, dem man nachgesagt hat, dass sie extrem viele Drähte in die Pornoindustrie im Hintergrund gezogen haben. Die sind jetzt aber nun mal ein bisschen abhandengekommen. Und einige Bezahldienstleister stellen sich da ziemlich quer. Daraufhin hat Onlyfans verkündet, wir suchen gerade Investoren und deswegen möchten wir jetzt in Anführungsstrichen seriös werden und möchten kein explicit Content mehr auf der Plattform haben, so wie das sich anhört. Man stellt sich das mal vor. Wie da jetzt sozusagen der Puls bei den Leuten steigt, die das über Jahre aufgebaut haben und das alles tadellos funktioniert, floriert, sich weiter ausbaut und dann sagt plötzlich dein einer Dienstleister, der deine gesamten Kundenbeziehungen verwaltet und pflegt und die Bezahlbeziehungen hat, Erotik? Ne, du nicht. Dann ist von heute auf morgen da ziemlich schnell Zappenduster. Und das ist genau das Ding, was ich dir unbedingt ans Herz legen will. Leg nicht alle Eier in einen Korb, also sorg dafür, dass du mehrere Einkommensströme in deinem Unternehmen hast. Ist ja klar, keine Abhängigkeit nur zu einem Hauptkunden, sondern diverse mehrere, weil es kann immer mal wieder einer, zwei, drei, wegbrechen. Dann kann es alles andere als heiter werden. Aber gerne auch verschiedene Produkte. Nicht nur Abhängigkeit von einem Vorlieferanten, der im Zweifelsfall aus China kommt. Dann gibt es plötzlich eine Pandemie, die Transportwege funktionieren alle nicht mehr. Schon kriegst du keine Ausgangsstoffe und bist total im Arsch. Versuch zu überlegen, wie kriegst du es diversifiziert. Denkt mal darüber nach. Gibt es diverse Ansatzpunkte. Man muss nicht immer alles so machen wie in den letzten Jahrzehnten. Deswegen darüber nachzudenken, wie kriege ich es hin, dass meine Einkommensströme auseinander liegen und wenn einer wegfällt, ich sofort nicht mein ganzes Einkommen unternehmen wie ein Kartenaus zusammenbricht. Ja, das kriegt man nicht immer hin. Das ist auch hart und da muss man bei vielen Branchen auch lange überlegen, bis einem ein zweiter Einkommensstrom, ein dritter Einkommensstrom einfällt, aber man muss dran arbeiten, weil das Risiko ist einfach gigantisch. Da brechen jetzt, ich weiß nicht wie viele Leute, die Einkommensströme von heute auf morgen weg, wenn Onlyfans das durchzieht und sagt “No way, no explicit content, ihr könnt hier gerne Gerichte vortragen”, bin mir dann nur nicht ganz so sicher, ob die dann immer noch zwei Milliarden Euro Umsatz damit machen werden.

Abhängigkeit zu Dienstleistern: Halte dein Risiko möglichst gering!

Und eine Grundregel, die man sich eigentlich ganz groß über das Bett hängen sollte, ist “Bau kein Haus auf fremdem Grund”. Ich bin ja grundsätzlich kein Freund davon, sich in Abhängigkeit zu begeben von anderen Plattformen. Deswegen versuche ich immer viele selbst zu betreiben, technischer Art, was irgendwie geht und auch meinen Kunden dabei zu helfen, das zu tun. Weil jederzeit irgendwas läuft total smooth. Du kannst damit anfangen, mal ein bisschen Kreditkartendaten hinterlegt und nutzt deinen und plötzlich verdienst du damit Geld oder verdienst mehr Geld und alles ist super und dann plötzlich klemmt der das ab. Und dann hängst du einfach am Fliegenfänger. Dann gibt es kein Fallback. Das ist halt super gefährlich. Deswegen überlege, ob du irgendwie es hinkriegen kannst, dass du dein Geschäftsmodell nicht in Abhängigkeit von einem Vorlieferanten hast. Klar, wenn du produzierendes Gewerbe bist und du kaufst irgendwelche Materialien ein, die es nur von einem gibt, klar, in Ordnung. vielleicht überlegst du dir noch irgendwas anderes zu produzieren, was nicht nur davon abhängt, weil das kann dir einfach um die Ohren fliegen.

Was kann jedes Unternehmen von der Erotik-Branche lernen?

Also, lange Rede kurzer Sinn, es gibt diverse Punkte, die du von der Erotikbranche lernen kannst, und ich hatte es angerissen, Digitalisierungsaspekte von traditionellem, jetzt habe ich fast Handwerk gesagt, also produzierenden Gewerbe vor Ort hin zu irgendwelchen digitalisierten Sachen. Man muss nicht alles digitalisieren, das wird auch nicht gehen. Der Bäcker wird meine Brötchen mir nicht digital per E-Mail schicken. Keine Frage. Trotzdem wird es da vielleicht ein bisschen was geben und sei es nur, dass man mit der EC-Karte bezahlen kann. Die Anpassungsfähigkeit. Hatten wir darüber gesprochen. Von ich muss irgendwo hin in ein gemietetes Raum, um da meiner Arbeit nachzugehen. Im Gegensatz zu ich setze mich vor die Webcam und habe plötzlich über Traffic-Seiten riesige Kundenzuströme, Kundenmöglichkeiten, schlagartige Digitalisierung halt. Wir hatten diskutiert, aber Kleinvieh macht auch Mist, also denkt mal darüber nach. Wo sind deine 1000 Kunden, die dir jeweils 1 Euro geben im Verhältnis zu dem einen Kunden, der dir 1000 Euro gibt? Zahlen sind hier flexibel, du kannst natürlich auch Millionen, Milliarden einsetzen, egal, aber es geht darum, wo ist der Unterschied? Wenn du heute 50 Kunden hast, was musst du tun, um 5000 Kunden zu kriegen? Und wie geht das? Was könntest du da abstrippen? Was könntest du automatisieren? Was könntest du kleiner kriegen? um diesen skalierenden Schritt hinzukriegen. Wir hatten gesprochen über die Abonnementökonomie, also was kannst du im Abo verkaufen in deinem Job, in deinem Unternehmen, in deiner Dienstleistung. Da sind ziemliche Hebel, die extrem spannend sein können. Wir hatten gesprochen über Diversifikation, also nicht alle Eier in einen Korb legen, sondern gerne mehrere Einkommensströme sicherstellen oder zu haben, damit man eben unabhängig ist von, naja, von im Zweifelsfall Bewegungen am Markt, sodass plötzlich ein Einkommensstrom wegbricht. Und bei auch keinem außer fremden Grund ist zumindest mal ein Gedanke wert. Muss man sich in Abhängigkeit zu irgendeinem Dienstleister begeben zu 100 Prozent oder gibt es da vielleicht Möglichkeiten, wo man sagt, pass auf, das machen wir selber, das machen wir anders. Dann nehmen wir doch mal nicht den, den der Wettbewerber nimmt, dann nehmen wir doch mal den, weil der ist smarter, kleiner, der kann nicht alles, aber der kann total viel und Dann können wir ein bisschen… Also nur lange Rede kurzer Sinn. Denk mal darüber nach, ob das für dich eine Lösung sein kann. Brauch keinen Haus auf fremden Grund.

So, das war mal wieder eine relativ lange Folge, aber ich hoffe, es war eine ganze Menge Input drin. Ich freue mich riesig auf dein Feedback. Melde dich einfach mal unter blickwinkel-kunde.de. Melde dich an, hast einen Feedback-Kanal zu mir. Wir sehen uns vielleicht beim nächsten virtuellen Club-Abend und tauschen uns dann mal direkt live aus. Würde mich riesig freuen. Bis dahin wünsche ich dir einen wunderschönen Tag und sage bis bald. Dein Oliver.

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