Heute schon einen Prozess optimiert? Das Management frisst seine Mitarbeiter von und mit Gunter Dueck | BWK094

Im Gespräch mit dem ehemaligen Chief Technologie Officer von IBM und Business-Philosophen Gunter Dueck über sein nagelneues Buch rund um grausame Unternehmensrealitäten, Prozessorientierung, Systemneurosen und wirkliche Innovationen.

Direkt zum Buchverkaufsstart hat mich Gunter Dueck in diesem Podcast auf einen Kaffee besucht, um über viele Thesen aus seinem neuen Bestseller-Anwärter zu sprechen - sein niegelnagelneues Buch: Heute schon einen Prozess optimiert? Das Management frisst seine Mitarbeiter

 

• das neue Buch bei Amazon: Heute schon einen Prozess optimiert? Das Management frisst seine Mitarbeiter
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• mein Interview mit Gunter Dueck über die goldene Mitte

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Diese Episode zum Nachlesen

Schön dass, es geklappt hat mit dem Gespräch direkt kurz nach Ihrem Spiegel-Interview am Samstag. Kurz danach werden wir heute über ihr Buch reden. Ich habe mich riesig gefreut dass ich dazu bereit erklärt haben. Der obere Titel “Heute schon ein Prozess optimiert?” ist vielleicht nicht so die Kernaussage, sagten Sie beim letzten Mal. Aber der Untertitel “Das Management frisst ihre Mitarbeiter” den finde ich spannend. Es gibt eine zentrale Aussage am Anfang des Buches: “Wenn die Sintflut kommt, baut Schiffe!”

Da sehe ich Parallelen dazu, wie viele Unternehmen sich gerade verhalten.

Die scheinen eher verwundert zu sein dass es so viel regnet und dann erhöhen die die Deiche und machen diese stabiler anstatt sich zu überlegen, wie kommt man zu fernen Ufern. Das ist ein ziemlich witziger Vergleich weil sie sozusagen die Digitalisierung der Sintflut gleichsetzen.

Ja, es gibt mathematische Romane

Sie finden sich die Regeln ändern. Ich habe mein ganzes Buch, einen mathematischen Roman, darüber geschrieben über Optimierung das heißt das Sintflut Prinzip, dabei läuft ein Mensch auf der Erde rum und sucht den höchsten Berg…

Und welche Strategien man machen kann um den höchsten Berg zu finden eine ganz normale ganz normale Optimierung. Man läuft auf der Erde rum und gucken und laufen auf der Erde herum und laufen auf den nächsten Hügel und sagen: Ich sehe weit und breit nichts Besseres. Dann ist es vielleicht ein lokales Maximum und absolutes Maximum.

Das ist aber so dann die Prozessoptimierung. Man hat lokal optimiert und sieht weit und breit nichts Besseres. Und im Grunde muss man mal wieder runter. Mathematiker sagen dann am einfachsten ist der Lauf einer Küste lang und warte bis ich einen breiten Fluss finde. Und dann laufe ich hoch. Wie viel weniger Arbeit und dann komme ich vermutlich in die Berge um an verschiedene Strategien die optimale Strategie für echte Probleme so Stundenplänen und so weiter Sintflut Prinzip Man lässt es einfach regnen und den Algorithmus zufällig ohne irgendeinen Verstand auf der Erde rumrennen.

Und das funktioniert gut. Das liegt ein bisschen daran dass es auf der Erde natürlich lokale Optima gibt. Im Harz bleibt man dann stecken weil man die Alpen nicht kennt ja die Probleme sind so hoch dimensionalen dass das gibt’s kein Harz oder England. Praktisch wenn man Travelling salesman Strukturen hat, dann sind die quadratisch dimensionalen in der anseiner steht also wenn man tausend Städte verbindet, dann habe ich eine Million Dimensionen. Nicht zwei also auf der Erde kann ich ein Nord Süd West haben. Da hat man Möglichkeiten in eine Million Richtung auszukneifen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass das irgendwo lokal passiert das ist eine mathematische Geschichte sodass dieses Bild her mit der Sintflut. Also Es regnet ununterbrochen und dann überlegen sich die Leute – das ist in dem Buch auch so – Was Sie jetzt tun sollen. Die Meisten bauen Deiche und ein bisschen schlauere Leute kaufen ein Grundstück ein bisschen weiter oben.

Und es geht darum können wir vielleicht mal so einfach sagen wo die sind und wie lange das noch dauert, dass es regnet. Und wenn es nicht aufhören würde, was ja sein kann, was machen wir dann. Denn denken die Leute da in diesen kleinen Roman drüber nach.

Ob sie vielleicht grundsätzliche Strategien haben sodass man gleich weiter ganz weiter nach oben abhaut ohne jetzt Deiche zu bauen. Und dann streiten sich die grundsätzlichen Denker mit den Leuten die das gar nicht wollen, weil die Mönche denn die Grundstücke ein bisschen höher aufkaufen und dann immer mit Gewinn verkaufen und dann so weiter und so weiter. Das ist so eine Parabel über das menschliche Leben geworden. Mathematik kommt auch drin vor. Ich habe einfach nur sagen wollen. Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten bei der Digitalisierung. Ich kann grundsätzlich nachdenken was ich jetzt tun soll das heißt neue Geschäftsmodelle finden.

Du hast genau zwei Möglichkeiten bei der Digitalisierung

Ich kann einfach sagen welche Möglichkeiten habe ich mit der Digitalisierung und wie kann ich die Welt echt damit verändern und wie sieht die Welt in zehn zwanzig Jahren aus. Und was ist mein Platz da drin. Das ist eine grundsätzliche Überlegung. Schiffe bauen gucken und die anderen Leute sagen: Wir müssen jetzt irgendwie was machen. Wir haben leider kein Geld was zu machen. Also jetzt gerade heute war ja gerade Nachrichten dass Daimler nicht 10 000 Leute entlässt sondern 15.000. brauchen ja dann Geld auch für das Neue. Aber sie versuchen schon mal.

Viele Leute rauszuschmeißen. Also 15.000 ist ein Haufen Geld, ein Haufen Leute. Das Problem ist: Wenn man 15.000 Leute entlassen will muss man wahrscheinlich 50.000 sagen: Ihr seid unerwünscht. Das gibt eine herbe Demotivation von ziemlich allen, weil man nicht weiß, ob man dran ist.

Also ich meine jetzt eine Mathematik also wenn ich wenn ich hier bin ich 15000 Leute entlassen will kann ich Ihnen drei Jahresgehälter geben. Dann sind sie sofort weg. Also dann freuen sie sich. Ja das ist ein Optimierungsproblem. Die Unternehmen versuchen geht doch vielleicht erst einmal für 30 000. Wenn man das will ,sagen ganz wenige ja dann muss man aber fast die ganze Belegschaft fragen: Wer will 30000. Und dann hat man aber alle demotiviert. Das wird leider in den Personalabteilungen nicht so gefahren – die sehen das nicht so. Man muss wenn man versucht nur möglichst wenig zu bezahlen und das viele rausgehen. Aber man versteht nicht dass man sozusagen die Demotivationsquote eine Rolle spielt. Da müsste nicht einmal ein Artikel drüber schreiben. Das Problem ist ja das kann man nicht so gut nachmessen also so eine Excel-Tabelle mit Erfahrung.

Ja klar wenn man wenn man jetzt gute Angebote machen will dann ist es sehr teuer. Natürlich scheuen die Leute. Diese Entscheidung, wie viele man gibt wird wahrscheinlich wieder einmalin der halben Stunde entschieden. Gehen wir zwei Jahresgehälter ein halbes, mal damit irgendwas wird irgendwas gezimmert was einfach so eine ad-hoc-Entscheidung ist und führt dann zu größeren Demotivation. Bevor man jetzt Leute rausschmeißt, könnte man vielleicht eine Strategie haben:Da wollen wir hin. Also wir bauen jetzt Schiffe.So viele kommen mit und die anderen bleiben hier. So dass man das man vorher das regelt. Die Konzerne scheinen das Entlassen vorzuziehen und dann überlegen Sie sich was sie wollen.

Es kann sein dass sie sich überlegt haben aber sie sagen es den Mitarbeitern. Ich sag ja mal so die Wahrheit bei meinen Vorträgen auch und ich habe den Eindruck dass die Mitarbeiter sehr viel besser wissen was los ist. Das weiß man doch. Jeder Mensch liest genug über Elektroautos in der Zeitung und man weiß Irgendwo wo es hingeht. Da muss man doch nichts verheimlichen. Es gibt tatsächlich abgeschlossen und eingekapselt sind die Leben in ihrem eigenen Universum habe ich ein paar beobachtet. Die kriegen nicht mit was passiert was zur Kenntnis aber spielt mit Elektro irgendwie…

Die Zyklen werden immer schneller

Wir hatten früher so Auf- und Ab-Bewegung, da hatte man Hochkonjunktur und Depression. Mal sechs Jahre war die Regel – hoch und runter. Diese ganzen alten Wirtschaftsaussagen die man jetzt als älterer Mensch, wo ich noch studiert habe, gelten einfach nicht mehr. Es geht nicht wieder weg und es verändert sich einfach… gefühltt immer schneller.

Mein Vater ist Landwirt gewesen und hat dann angefangen viehlos zu wirtschaften was dann so eine relative Revolution war. Das war eine relativierende Revolution haben sie gesagt Du wirst demnächst pleite gehen und so weiter. Haben wir den ersten Trecker gekauft.Sie sagten: das geht nicht, das musst du mit Pferden machen… ohne Mist kannst du nicht überleben. Die Zyklen werden kleiner. Das Hauptproblem also die Leute die was gelernt haben, müssen sozusagen allen ihren Grundsätzen entsagen. Nach einer gewissen Zeit das war früher nicht so wenn man das Generationenproblem so langfristiger fährt, dann ändern sich die Überzeugungen so über anderthalb bis zwei Generationen und jetzt alle zehn Jahre und dann müssen Leute quasi ihre Überzeugung wegschmeißen.Wirklich wegschmeißen und das tut weh. Deswegen sage ich immer, Schiffe bauen ist besser als jetzt hinetr der Überzeugung zu vergraben.. Ich hab ja auch zu den Unternehmenszyklen ein bisschen was im Buch gesagt. Ich habe so ein wunderschönen Übersetzungsfehler gefunden.

Was heißt Fehler. Das war besser als die deutsche Ausgabe klingt besser als die Amerikanische. Da stehen steht als vorletzte Lebensphase eines Unternehmens heißt “Einigeln”. Ich habe dann versucht das Einigeln auf Englisch rauszukriegen. Das gibt es nicht so richtig.Und ich glaube so viele Unternehmen in Bezug auf die Zukunft igeln sich ein. Heißt sie nehmen quasi die drohenden Zeichen nicht wirklich wahr. Also wenn man jetzt so einen Konzern sagt, Ihr habet nicht so richtig Elektro oder der Bahn,

Ich mag die Verspätung nicht. Das ist halt so. Wenn man sich über Missstände äußert, die Webseite funktioniert nicht richtig sondern sehr gut es geht nicht besser.Kann man gar nichts machen. Bei Start-ups ist das der Tod. Wenn jetzt jemand kommt beim Start up und sagt Da funktioniert eure Webseite nicht, dann fallen alle in Ohnmacht und laufen sofort die ganze Nacht bis das gefixt.

Oft werden Missstände einfach akzeptiert

Man akzeptiert die Missstände irgendwo. Bei Unternehmen die sich neu bilden. Ist das der Tod, das wissen auch alle. Bei großen Unternehmen ist es nicht der Tod sondern dann ist es halt so. Wenn ich an den Frankfurter Flughafen komme, dann ist eben keiner da der das Gepäck durchleuchtet und dann steht man da zweiStunden und versucht dem Flug noch zu kriegen. Also beeilt sich auch keiner. Ich verstehe die auch, die verdienen wenig Geld. Ich will jetzt gar nicht so rumheulen, aber man sieht nicht, dass da ein Ruck durch die Mannschaft geht und sagt: Leute hier sind Kunden und euch helfe ich. Das Kundenbewusstsein ist gar nicht da. Das ist halt so. Oder wenn die Bahn Verspätung hat.

Das macht nicht zukunftsfähig. Ich habe so das Buch wollte einfach sagen dass es zwei Möglichkeiten gibt der Zukunft zu begegnen. Ich versuche die Herausforderung anzunehmen. Oder ich mache einfach so weiter und Guck.

wie es mir so geht. Und praktisch dann merkt man so als Konzern langsam dass das Geld ausgeht und die Dinge schwieriger werden und dann versucht man eben Prozesse zu optimieren was der Titel sagt dann versucht man gnadenlos alles zu machen. Und meistens fällt ihnen ein, Überstunden zu fordern die nicht bezahlt werden. Oder die Leute eiliger arbeiten zu lassen. Druck machen und am besten die Arbeitsschritte uniforme zu machen man darf nichts mehr selber entscheiden bei den Arbeitsschritten. Man muss dann sagen: es ist halt so. Wir haben nur diese Tarife andere gibt’s nicht oder wir haben nur drei..

Sie sagen ja viele Unternehmen wenn man innovativ ist ganz am Anfang der gründet man irgendwas. Man fängt dann an das langsam komplizierter zu machen. Unternehmen mehrere Phasen aufgeteilt. Am Anfang war das Unternehmen und erforscht sozusagen dann gibt es die Organisation in so etwas wie man Strukturen Man gibt eine Aufgabenverteilung da kommt die Organisation von außen Richtung Kundenservice Richtung Marketing man optimiert die ganze Zeit an der ursprünglichen Innovation herum man optimiert und optimiert.

Im Grunde ist das suchen, wie man das überhaupt organisiert. Ich muss ja noch gar nicht mit optimieren zu tun, sondern ich muss erst mal rausfinden was die Kunden nicht wollen welche Features sie benutzen. Dann eine Personalabteilung in einem Internetbetrieb ist eine ganz andere als bei einem großen Konzern. Das ist eine andere Frage. Ich weiß gar nicht wie die Bezahlmodelle sein sollen. Bei einem Startup könnte man versuchen die Leute erst einmal mit Aktien zu bezahlen. Das geht auch nur wenn das anbeist, also wenn das Unternehmen irgendwie dümpelt, will keine Aktien haben, sondern nur alle diese Dinge also wie wir sind die Absatzkanäle wie ist der Vertrieb wie funktioniert das überhaupt. Wie gehen die Kunden darauf ein. Das muss man erst mal rauskriegen wie das geht. Ich habe das Buch organisieren genant, nicht Organisation. Ich muss erst mal rauskriegen wie das überhaupt geht. Bei der Innovation in den Unternehmen ist es oft so dass die Unternehmen sind schon 50 Jahre in einer sehr festen starren Organisation und haben bestimmte Prozesse. Und wenn ich etwas Neues probiere, dann muss ich wahrscheinlich ganz andere Prozesse haben aber das muss sich erst rauskriegen. Das alte Unternehmen sagt mach das mit den Prozessen die wir jetzt schon haben die sind 50 Jahre bewährt. Das ist ein Schuss ins Knie! Bei den Banken versuchen sie so ein bisschen Internet zu machen und so halbherzig und dann heißt es Multichannel oder Omnichannel. Wir müssen überall gleich sein. Das sind so Hoffnungen. Warum sollen sie überall gleich sein. Ich kann einfach eine Internet Bank ist etwas anderes als eine Präsenzbank.

Alles gleich machen, ist nicht die Lösung

Sie wollen das alles vereinheitlichen und so weiter. Man merkt an diesen ganzen auch die Berater sind immer dabei alles gleich zu machen und einheitlich zu machen und sie gleich in echte Prozesse zu gießen anstatt mal zu gucken was die Leute eigentlich machen und was sie wollen. Und diese Phase kommt irgendwie nicht gut raus. Und praktisch dieses einheitlich machen und in Prozesse Gießen verkümmert langsam die Menschen zu so was wie Prozessschnittstellen die Bedienung eines Micro-Prozessschritte die denken dann gar nicht mehr darüber nach und müssen dann nur diese Prozesse ausführen. Das heißt ich hab das jetzt McDonaldisierung genannt nach einem Vorläufer Buch das heißt McDonaldization von 1993. Das ist sehr visionär also praktisch da wurde schon gesagt dass demnächst durch die Process Engineering was damals war Digitalisierung und Prozessesorientierung wurde eingeführt. Unabhängig von der Digitalisierung. Damals ist schon gesagt worden demnächst haben wir so. McDonalds-Zustände, also praktisch immer nur Hamburger gebaut weltweit die gleichen. Man muss nichts können, nach einer Stunde ist man eingearbeitet und die Leute müssen nur schnell arbeiten. Da habe ich ein witziges Erlebnis. Ich war letzte Woche bei einem großen amerikanischen Versandhändler. Wie wird gescannt, wie wird verteilt et cetera. Was ich beobachtet habe, hat mich ziemlich gewundert. Ich hatte nicht den Eindruck dass die Leute da unter Stress arbeiten. Ich kenne ja viele Unternehmen die wirkten relativ entspannt. Ich habe mit viel angelächelt und die haben zurückgelächelt. Das hat mich sehr beeindruckt. Das ist ja eine Aufgabe wie bei der McDonaldisierung: die Scannen etwas ein, der Computer sagt: Lege es ins Fach A 7. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass die Leute die da waren Schwierigkeiten mit hatten, es machte einen recht entspannten Eindruck.

Das kann man machen man muss es nur nicht den Prozess. Ich kann das ja weg optimieren.

Ich mache einfach nur ein bisschen mehr Stress drauf denn sie ist der Glanz raus aus den Augen – das ist doch klar.  Es ist wieder ein mathematisches Problem ich habe. Ich hab das mal mitgekriegt das war ein relativ großer. Bahnkonzern und die haben gesagt die Richtlinie ist dass man ein Gespräch mit dem Kunden nach so etwas wie 6 Minuten erledigt haben soll Das ist der Richtwert dass er nicht so lange quatschen und dann haben Sie gesagt vier Minuten reichen auch.

Dann haben Sie das als Ordner gegeben. Man muss nur das Rad runter drehen also auf vier Minuten. Und dann haben Sie berichtet, dass die Kunden jetzt alle rumschreien, dass die Leute gehetzt wirken und nicht mehr richtig auf die Fragen beantworten. Und dann sagt man sagt der Callcenter-Mitarbeiter: Was meinen Sie denn und dann hat der Kunde nicht schnell genug eine Antwort gegeben. So kriegen die Kunden keine richtige Antwort mehr. Und die Call-Center-Mitarbeiter haben gesagt, dass Sienicht mehr vernünftig beraten können. Und dann natürlich jetzt in dieser hartherzigen Zeit sagen sie: Okay dann erlauben wir vier Minuten 20 ganz gönnerhaft. Dann wird gerade so eine Grenze gesucht wo man gerade noch so atmen kann. Das ist McDonaldization. Wenn ich jetzt einfach sage sechs Minuten ist okay und dann kann man arbeiten. Dann sind die Leute natürlich entspannt aber die die die Konzerne unter Druck kommen, dann fangen sie an die Minuten genauer zu nehmen. Und dann ist eine Sekunde relativ viel Geld. Ich habe das bei Exel-Leuten kennengelernt: Was ist der Unterschied im Exel zwischen dem Gewinn also bei einem Gewinn von vier Minuten und vier Minuten 20. Man kommt raus. Es gibt so 50 Millionen! Dann sagen sie: Okay dann rettet das ja unser Dann gibt es lauter Folgewirkung. Aber das Quartalsergebnis ist gerettet. Und das meine ich ebenso.

Vorsicht vor der Grauzone!

Man kann ja die Prozesse gerne optimieren aber man muss nicht die Firma dran glauben lassen. Man muss gucken wo das Optimum ist und das Optimum ist meistens da wo man gerade so rauskriegen kann und nicht, dass die Leute glücklich noch arbeiten. Das könnte ich tun. Es ist die Frage was mein Optimum ist und das optimale Quartalsergebnis retten. In zwei Quartalen auf die Füße fällt scheint egal zu sein. Manchmal zwingt so ein System dann die Menschen aber auch dazu kreative Lösungen zu machen ein bisschen in die Illegalität: Dieselskandal, Chemikalien in Lebensmittel da passieren immer so Dinge die kann man sich eigentlich gar nicht mehr erklären. Viele reden und dann sagen sie geht doch mal ins Risiko. Ihr müsst nicht so feige sein. Es heißt einfach dass sie auch mal so ein bisschen so in den Grauzone gehen können.

Wenn man beim Verkaufen sagt: Traut euch mal was. Ja das ist so indirekt. Man merkt dass sie nicht so genau sagen: Verkauft doch jetzt einer Oma eine Lebensversicherung. Das wird ja verklausuliert und sagt man geht auch mal ins Risiko und versucht mal irgendwie was Größeres oder das bedeutet doch dass der Vertrieb eben was versprechen soll, was vielleicht gar nicht so geht. Mal gucken und dann später haben wir dann Reklamationen, dass klären wir dann extra. Ich hab jetzt mal so Leserbrief gekriegt sie haben eine Qualitätsverbesserungen versucht.

Sie können feststellen einer Produktion, wann die schief läuft. Vorweg. Also kann man mathematisch berechnen dann kann man es noch anhalten. Rechtzeitig. Das will aber keiner. So eine Lösung könnte sein dass wenn eine schadhafte Charge kommt.

Der Kunde ruft an, da ist was schief an der Chance. Dann sagen Sie packen sie. Bitte nicht auspacken, gleich zurückschicken und schicken die wieder zurück. Das ist der Prozess heute. Sie nehmen die Chance wieder zurück und schicken sie dem nächsten Kunden.

Das ist eine ander Qualitätssicherung. Bei vielen Firmen merkt man, dass da so etwas im Dunkeln auch passiert. Und das macht die Mitarbeiter natürlich nervös. Man steht immer einem Bein im Gefängnis. Weil das nicht okay ist. Das merkt man jetzt bei der Beratung wo irgendwelche Leute falsch beraten worden sind unter den Tisch gezogen werden oder unklare Bedingungen gemacht werden das Kleingedruckte nicht gelesen haben und so weiter und so weiter. Im Kaffee Rückstände sind. Es gab ja den Skandal, dass im Supermarkt-Kaffee oder dann genau fünf Prozent Rückstände sind weil das Gesetz Prozent Stroh erlaubt. Ja die Maschinen können das so hinkriegen dass, der Kaffee nur zwei Prozent Rückstände hat ,aber fünf sind erlaubt und dann sind auch immer drin. Also dann ist man im Grunde immer so schon in so einer Grauzone. Das macht natürlich Mitarbeiter auch nervös wenn es rauskommt. Dann heißt es wie bei Winterkorn Das ist die Schuld einiger weniger. Das wars auch. Aber er hat andere gemeint.

Man hängt dann ja selber drin und kriegt dann hinterher den Tadel selber unten ab. Also praktisch die Taktik ist natürlich wenn was rauskommt ist der Mitarbeiter schuld. Das macht an allen Ecken Stress und so weiter. Und ich habe jetzt irgendwie kapitelweise nachgedacht, dass man einerseits den Druck erhöht dann so die Sache fast durch Überdruck in so eine Grauzone bringt. Das merken die Kunden und die Gesetzgeber und alle möglichen Leute merken das. Und dann gibt es Regeln Regeln Regeln Regeln. Dann muss man jedes Küken vorher messen, ob genug Hormon drinnen ist oder dann fängt das alles anders. Dass man jedes Stück Lebensmittel umdrehen muss kartografieren, Prüfziffer dran, Barcode, dann wird diese ganze Qualitätssicherung ausgezogen und das liegt daran dass man durch den Stress die Qualität so sehr in die Enge treibt, dass dann viele Reklamationen kommen und dann muss man diese Regeln auch noch machen. Und dann kommen diese ganzen Regeln für die Banken zum Beispiel die ganzen Regulatorien die kommen ja aus der Finanzkrise, weil sie sind sich nicht anständig benehmen kriegen sie regeln und dann hab ich einerseits den Druck auf die Mitarbeiter, dass die halb verrückt gemacht werden und dann müssen sie aber alles aufschreiben. Ja das macht dann so seltsame Kapriolen wie bei Ärzten die jetzt eigentlich nicht mehr so richtig entscheiden können was sie wollen. Also bin ich jetzt im Krankenhaus. Jetzt kommt zum zehnten Arzt und der Zahnarzt sagt ich glaube sie haben das. Dann stellt er eine Diagnose die die Ärzte vor ihm noch nicht gestellt haben. Derr Computer sagt dann bei Eingabe der Werte, ich glaube der hat das. Und dann sagt man Nein ich habe es jetzt genau nachgucken und dann sagt der Computer glaube ich nicht. Da muss man, wenn man der Experte ist, ein Gutachten schreiben das man jetzt Recht hat. Wir kommen in den Prozessen dazu, dass wenn einer eine echte Meister-Entscheidung trifft, dass der Computer dann sagt das jetzt aber nicht das durchschnittliche was ich von den normalen Mitarbeitern erwarte. Man muss der Meister eine Ausnahme begründen und ein Gutachten schreiben das in diesem Fall mal was Besseres gemacht wird. Wie lang ist der deutsche Aufsatz. Wie oft hat er einerseits andererseits einerseits andererseits, weil ja ist die Synthese ist das genau bestimmt ist genau mit der mit dem Stoffsammlung und die Gliederung überein ist das formal alles sauber. Gucken Sie nicht drauf ob der Aufsatz gut ist oder nicht sondern ob das formal alles richtig abgearbeitet ist. Das kann natürlich ein Computer überprüfen. Wenn jetzt Meister ein Aufsatz schreibt… ist mir mal passiert in der Schule. Das Wunder wunderschön aber du hast keine der Vorschriften beachtet. Da habe ich eine 4 bekommen. Ich hab mal so eine Kolumne geschrieben wie mir das gegangen ist.

Und dann haben auch Lehrer ihr ist jetzt irgendwie nicht in Ordnung. Du solltest eigentlich den formalen Kram erledigen. Und dann ist die 5 richtige Zensur. Abgegeben hat in diesem Fall jetzt sozusagen wenn man merkt dass die. Prozesse so hart gefahren werden. Dass dann auch Qualitätssicherung kommt und dass die ganzen Regeln erfüllt werden müssen. Dann erzwingen sozusagen die Regeln der Polizei dass die Qualität nicht mehr beliebig schön sein darf sondern irgendwie sein muss. Also wenn ich jetzt Regeln für Bratwürste oder Hamburger. Und wenn ich jetzt fünf Sternekoch bin. Ja das muss immer gleich schmecken und ja dann sagt der Koch: Ich gehe immer auf dem Viktualienmarkt und kauft jeden Tag neu ein, dass es einen anderen Geschmack hat dann sagt er ja wie willst du das messen. Ist das sicher; dass die Tomaten immer gut. Aber ich sag nur dass die wirkliche Exzellenz ist schwer hat jetzt sozusagen in einem Stress versus Polizei Regeln. Dazwischen muss also auf der einen Seite der Stress von den Chefs und auf der anderen Seite der Stress von der Qualität polizeilichen Gesetzen und den ganzen Kundenportalen die gleich mit mit Shitstorms und so weiter kommen. Da kommt nichts Wirkliches raus und in diesem Stress.

Kann eigentlich die Zukunft nicht blühen weil ja die Zukunft anders machen muss. Und dann muss ich mal das alles weglegen. Ist natürlich leicht gesagt, wenn ich jetzt ein Großkonzern hat Millionen von Kunden Man hat dieses Thema aus den 60ern noch irgendwie so ein bisschen auf einen alten Hobel. Was macht man man manchmal parallel nebenbei. Das ist keine sinnvolle kaufmännische Bilanzierung. Ich habe BWL ja auch studiert. Wenn man wenn man jetzt als Staat bilanzieren würde. Wenn der Staat ein UNetrnehmen wäre, dann müsste ich den Zustand der Straßen und der Flüsse und der Kanäle prüfen und dann muss ich Rücklagen bilden für die Erneuerung. Das ist doch logisch. Da hätte ich verschiedene Konten.

Hast du genug Rückstellungen gebildet, oder….

Wieviel kostet das dann die Straßen immer einen vernünftigen Zeit in gutem Zustand zu halten und so weiter. Das würde die normale anständige kaufmännische Rechnung haben. Das heißt, ich müsste wissen wie viel kostet das die Stadt in Schuss zu halten und wahrscheinlich dann auf Cloud umzustellen und so weiter. Da müssten Rücklagen dafür sein. Das ist aber nicht der Fall. Man warte wie der Staat dass die Infrastrukturen verfallen dass die Bundeswehr-Waffen nicht funktionieren. Wir können ja alle die Infrastruktur durchgehen. Ich habe im Buch eine ganze Liste so eine ganze Seite die Soldaten die Waffen funktionieren nicht die Bahn und die Schienennetze müssen genau die Schienennetze sind nicht digitalisiert. Ist man lange lange Listen machen und dann stellt man fest dass die Infrastrukturen des Staates im Grunde verlottert worden sind. Wir brauchen endlos viele Milliarden als eine Billion. Um das alles wieder in Ordnung zu kriegen. Die Bahn wollte ja immer mal 500 Millionen Gewinn machen im Jahr und jetzt kommt raus die brauchen mal eben so 30 Milliarden für Digitalisierung und noch 30 Milliarden für irgendwie vernünftige Schienen und so weiter und da merkt man, dass man sozusagen das verwirtschaftet hat und wartet, dass man sozusagen mit dem alten Geschäftsmodell doch immer noch genug Gewinn hat um das einigermaßen stabil zu halten. Jetzt kommen aber die anderen Geschäftsmodelle plötzlich etwas ganz Neues machen und dann merken die Leute dafür haben sie jetzt echt kein Geld mehr keine Zeit. Und auch keine Kenntnisse. Man könnte ja so Human-Ressources-Bilanzen machen, also welche welche Mitarbeiter sind dann sind die vernünftig ausgebildet und so weiter. Das findet ja nicht statt. Es hat mal Versuche gegeben in den 90er Jahren die Balanced Scorecard zu machen. Alle diese Dinge misst und in Ordnung hält, wenn man das will. Also wenn ich mein Unternehmen echt in Schuss halten will kann ich so eine Bilanz nehmen. Schreien sich immer nur an dass irgendeine Kennzahl nicht stimmt und irgendwann schreit einer: Hauptsache der Quartalsgewinn stimmt. Und dann wird doch verrutscht das Ganze doch wieder zu Lasten dieser Dinge. Also ist das System manchmal einfach kaputt. Sie haben sogar von Systemneurosen gesprochenem. Neurotiker sind Leute die irgendwas völlig übertreiben, also Narzißmus die Selbstliebe da gibts Beispiele in der Politik… gibt es so Zwanghafte fangen an Erbsenzähler zu sein, dass ihr Dinge ganz genau nehmen. Dann gibt es die Hysteriker, die sagen alles ist großartig schön wunderschön unsere Firma ist die beste blablabla und das ist in gewisser Weise hoch erfolgreich. Ich habe also mein garstigstes Buch was ich je geschrieben habe das ist zehn Jahre alt und heißt Direkt-Karriere. Das muss man gelesen haben. Kommt wieder raus. Das war ja im Eichborn Verlag und die sind ja in der Pleite anheim gefallen. Und Lübbe hat die E-Books der Campus Verlag verlegt jetzt neu . Ich habe mit großer Freude dran geschrieben. Das war wohl das Buch wo ich nur Spaß beim Schreiben hatte das war einfach total schön. Ich habe vier Wochen gebraucht um das Buch zu schreiben. Ich habe so eine echte wissenschaftliche Arbeit gefunden. Die Psychopathen im Management oder so. Da haben Sie Psychotests gemacht mit Business Executives, wie nazistisch die sind wie hysterisch theatralisch, wie sie sich aufführen, wie zwanghaft sie sind und wie ängstlich sie sind wie depressiv Sie haben alles gemessen. Haben Sie das verglichen mit Gefangenen Insassen in geschlossenen Anstalten und es kam raus. Ach es war so ungefähr so dass sie einen Narzißmus, Zwanghaftigkeit und Theatralik die Gefangenen übertreffen. Oder gleich ziehen, um diese wissenschaftliche Arbeit herum warum das so ist dass manche Leute gefangen werden und manche werden Millionär bei einer Firma.

Spannende Parallelen zu Krankheitsbildern

Das hat mich total interessiert. Ich habe eine ganze Batterie von Psychobüchern mit Krankheitsbildern. Und dann habe ich mal aufgeschrieben was eigentlich so ein Zwanghafter ist. Also ich habe ja DSM 4 5 stehen, das ist die amtliche Klinikdiagnose gucken so kann man nachgucken. Was macht man als Schnelltests wenn jemand zwanghaft ist zum Beispiel.

Die erste Frage ich müsste jetzt raus gucken und wenn sie ungefähr nach Gedächtnis. Die erste Frage ist beschäftigen sich mit Listen und Tabellen in einem Ausmaß das sie oft das Ziel aus den Augen verloren geht. BINGO! Die zweite Frage ist so ungefähr. Heben Sie alles auf.

Schreiben Sie alles mit. Sagen Sie ungern Du anderen. Das ist alles sehr formale Krankheit formale Kleidung. Dann drehen sie jeden Pfennig ständig um. Überlegen Sie sich ob sie etwas ausgeben wollen und so weiter und so weiter.

Dann gibt es so Unterarten von zwanghaft. Das sind puritanische also die achten auf die Moral regeln. Dann gibt es bürokratische zwanghafte die gucken dass alles abgehakt ist. Dann gibt es solche Leute kommen echt vor. Also ist eine Beschreibung von innerlich zerrissenen Zwanghaften.

Das sind solche die im Reihenhaus haben wollen bei allem Reihenhaus haben. Aber sie dürfen nicht irgendwie anders sein als die anderen aber sie hängen sich besonders schöne Gardinen rein, dass sie irgendwie noch identifiziert. Das sind Leute die wollen genau gleich sein wie alle anderen, aber eigentlich besser.

Bei theatralischen Persönlichkeiten. Es ist früher Hysteriker reden denn ununterbrochen lasse sich nie unterbrechen. Gehen Sie ein Person des anderen Geschlechts zehn Zentimeter näher dran beim Reden als es Kultur-üblich ist und so weiter. Solche kenne ich auch! Dann habe ich eine Theorie entwickelt Neurotic Leadership Programming (NLP).

Business Executives mkit Neurosen?

Da hab ich dann gesagt wie man wie man diese Neurosen die ja Business Executives so erfolgreich machen gegenüber den Insassen. Niemand die fehlerfrei vorspielt. Ist dann immer ein Kapitel. Wie stelle ich den hyperaktiven vor, der immer sagt Leistung Leistung Leistung Ich habe versprochen meine Abteilung zur besten zu machen. Der Chef verlangt 10 Prozent Wachstum. Ich habe gesagt Das machen wir nicht in meiner Abteilung wachsen wir 20 Prozent Männer und Frauen. Das ist doch euch recht, dass sich das vom Chef committet habe und so weiter. Und da habe ich dann so für diese ganzen Neurosen geschrieben wie man das fehlerfrei vorspielt und wie man Reden hält. Also ich habe zum Beispiel reden. Schön so der Chef. Man macht doch mal so eine Choreografie das ist auch heute so neu im Konzern. Die erste Stunde sagt der Chef wie großartig man ist. Total großartig großartig großartig großartig. Dann sagt er er hat eigentlich keine Zeit so lange zu reden. Er hat ist nur für 20 Minuten da redet aber eine Stunde, verzerrt den ganzen Terminplan für den ganzen Tag. Und geht dann eilig raus… da stehen schon mehrere Assistenten da und wollen ihn rausschleifen, weil er halt andere Termine. Und dann sagt er: Wir sind großartig. Und geht raus. Und dann kommt der zwanghafte Controller und sagt der Chef hat gesagt: Wir sind großartig das stimmt aber noch nicht so ganz. Ich habe hier meine Zahlen Tabellen mit Zahlen da sind noch viele Punkte in Rot und das gehe ich jetzt einzeln ein durhc und dann wird einem ein Zahn nach dem anderen gezogen und man gegen Mittag völlig depressiv ist. Alle weinen das ist jetzt schlecht wird mit Entlassungen gedroht. Und am Nachmittag nach dem Mittagessen macht man Workshops wie man gute Ideen hat das Quartalsergebnis zu retten. Wir sollen kreativ sein. Erst hysterisch. Dann zwanghaft nieder und am Nachmittag sollen sie kreativ sein.

Das regt mich so auf, die Stimmungsschwankungen der verschiedenen Verrücktheiten dass man schon alle Stunde wechselt.Ich suche ein Buch das finde ich gerade von einem finnischen Professor, Alf Rehn, der hat mal Experimente mit seinen Studenten gemacht hat Ihnen hat gesagt so schreibt es kreative Ideen auf wie man dieses Problem lösen kann. Ich hab eine Stunde Zeit Versetzung gefährdet sozusagen. Er meint es ganz erstaunlich wie praktisch in Panik versetzte Gehirn plötzlich dann doch wieder kreativ wird und am Ende kommt dann.. der macht das sehr satirisch. Es gibt ja auch Klassiker. Da ist das eingangs Experiment das eine Lehrerin mit kleinen Kindern sagt Ich muss eine Stunde weg oder so.. Ganz wichtig. Bitte bitte bitte Benehmt euch anständig und ich wäre schön wenn ihr ein paar Bilder malt. So ein zwei drei Grad schafft. Und ich küsse euch oder ich freue mich total wenn die Bilder schön sind. Dann malen Sie. Eine Stunde, ist kein Problem. Das andere Setting ist. Ich gehe jetzt eine Stunde weg und ihr sollt Bilder malen und es gibt einen Dollar wenn das Bild schön ist.

Für jedes schöne Bild einen Dollar.Denn die Kinder sitzen dann zusammen machen das was sie sonst nie täten sie reden 20 Minuten darüber was schön ist, wenn es einen Dollar gibt und dann malen sie die Bilder gerade so schön, dass Sie meinen dass sie in Dollar verdienen. Sie malen ungefähr genauso viele Bilder, aber sie sind schlechter als wenn sie mit Liebe gemalt sind. Ich habe im Buch ein Kapitel geschrieben Leistungsträger sind zehnmal besser.

Ich will keiner glauben. Wenn man jetzt einfach nur die Politik guckt ist.

Beeindruckende Leistungsunterschiede

Es gab ja mal gute Politiker. Man weiß dass irgendwie, wenn so ein Obama kommt dann bewegt sich was in der Welt aber bei anderen eben nicht so. Heute ist jemand zurückgetreten wegen Schwächen auf diesem Gebiet. Die Leistungsunterschiede bei solchen Sachen sind locker eins zu zehn. Ich habe eine Siemensstudie im Internet gefunden. Da steht sie selbst Siemens hat festgestellt dass in strategischen Aufgaben oder bei höheren Leitungsfunktionen ist bei Wissenschaftlern wird er wahrscheinlich 100 zu 1 sein. Also ob ich jetzt Bücher für die Bibliothek schreibe oder irgendwie echte Nobelpreisartige Thesen zustande bringen. Bei Schauspielern oder Sängern. Der eine kann man in einer Kneipe singen unter anderem bei der Superbowl. Das ist ganz unterschiedlich. Die Personalabteilungen nehmen das nicht wahr. Wir brauchen jetzt ja Superstars für die Digitalisierung. Wir haben Fachkräftemangel ohne Ende und müssten jetzt die Leute heranzüchten es wird irgendwie auch nicht gemacht und man müsste ja auch mal wenn das so ist dass Leistungsträger zehnmal besser sind. Bei programmieren sind sie eher fünfmal besser und sogar bei Straßefegen zweimal besser die Besten.

Sagen jeder Businesscase zur Ausbildung wäre gut. Un jetzt gerade wieder. Letzte Woche wurde geklagt in der Zeitung dass Manager zum Beispiel keine Ausbildung bekommen.

Ich habe da eine. Ich bin ja Manager 1990 geworden und dann wurden wir erst einmal zwei Mal eine Woche wurden wir ausgebildet. Das ist nicht so richtig eine Ausbildung, sondern wir haben lernen müssen wie man Mitarbeiter beurteilt wie man die Blättel ausfüllt. Wir haben im Grunde die Prozesse gelernt und dann hatte ich mal so zwei Wochen einen Grundkurs wo wir wirklich mal so die Business-Modell. Da haben Sie wirklich so Topleute geholt wo Spitzenbanker und so weiter. Die uns ein bisschen die Welt geöffnet haben und wo die IBM jetzt in der Welt so gesehen wird und worauf wir achten müssen und jetzt sollen über den Tellerrand blicken. Das waren zwei drei Wochen. Später noch einmal zwei drei Wochen mitbekommen. Und einmal auf einmal da habe ich ein bisschen selber Schuld, dass ich das dann gekriegt habe das war das aller aller wertvollster das waren die wichtigsten zwei beruflichen Weg und mein Leben.

Das war eine Entrepreneur-Ausbildung, wo man mir das Fell über die Ohren gezogen hat. Ich glaube durch diese Ausbildung und durch die Lektüre des Buches bin ich doppelt so gut geworden, weil ich ja so muss man das machen. Und dann hat man auch mehr Mut Er hat gesagt was auf normale Widerstände sind normal weiter weiter weiter keine Angst kriegen und so weiter. Das hat man mal 14 Tage so mitgekriegt und ich verstehe gar nicht, warum man Mitarbeiter nicht in diesem Sinne zukunftsfähiger macht. Das muss man natürlich nicht wenn man die Arbeitsplätze McDonaldisiert, dann muss sich nur darauf schauen dass sie schneller arbeiten. Geht das gut. Wenn ich berufe habe wo man selbstverantwortlich arbeiten muss und selber entscheiden muss, dann ist das ganz wichtig dass man ausgebildet wird. Wenn die Aussicht wäre dass man mehrfach besser wird dann kann ich ja im Grunde die Leute auch drei oder fünf oder sogar zehn Jahre oder zehn Jahre zehn Mal besser wird reichte könnte ich in zehn Jahren ausbilden.

Wenn jemand noch 20 Jahre zehn Mal besser. Bei so trivialen Sachen wie Geige spielen sieht man das also praktisch es wäre besser da kann dann Geige spielen und wird ausgebildet und es ist ganz klar dass er dann zehnmal besser ist wenn er lange ausgebildet ist das ist völlig völlig klar. Aber bei Geige spielen ist das jedem klar. Bei Bilder malen auch. Bei Artikel schreiben in Grenzen schon nicht mehr. Schriftstellerei kann man ja mal so ein Buch in 24 Stunden schreiben das ist ja jetzt wird überall angepreist.

Da gibt’s Kurse im Team jeder schreibt ein Kapitel Klatsch zusammen und verkaufen und dann macht man eine Millionenauflage. Beim Management ist das nicht. Ich meine es doch auch klar dass das Management auch so eine Art Verführungskunst ist. Das wird ja auch immer gefragt, wie Geige spielen oder Bilder malen oder Artikel schreiben. Aber das wird nicht so eng gesehen. Man kriegt wahrscheinlich nicht mehr.

Reichen 6 Wochen Ausbildung in 25 Jahren?

Ich habe jetzt vielleicht in Summe sechs Wochen Ausbildung gehabt in den 25 Jahren. Das liegt auch daran: Bei uns mussten wir es früher. Man muss ja sagen wie meine Personalakte führt und wann man was macht und welche Termine. Heute braucht man das nicht mehr zu lernen. Das macht der Prozess sagt PING! mache heute. Eingabe für die Mitarbeiter vergisst man nicht. Wir machen das nochmal mit Kopie an den Chef. Heute sind die noch dran machen. PING!

Das ist gar nicht so weit weg von den Leuten die da bei dem amerikanischen Versandhändler etwas eingescannen und etwas ins Fach legen. Nein ich habe ja ich habe ja. Ich habe unterschiedene in meinem Buch Zwischen arbeiten wo man nachdenken muss und in einer gewissen Stimmung sein muss. Also Bilder malen Geige spielen. Kreativ sein kreativ sein. Erfindungen machen wichtige Entscheidungen treffen und so weiter.

Da muss man halt sachlich nachdenken und das Management ist mir jetzt so langsam wie McDonald. Bei McDonald’s muss ich habe 20 Sekunden Zeit für so ein Zyklus also ich packe zwei Brötchenhälften und packt dann alles so hin so nach dem Schaubild zeigt den Hamburger den Bildschirm PIEP! ist gut. Es ist noch nicht so weit, aber dann legt man den Hamburger weg. Und dann macht man Folgendes: SETO ALL ZERO. Das Gehirn macht praktisch erledigt. Der Hamburger ist fertig und dann fängt das wieder von neuem an. Ich nehme zwei Brötchenhälften lege Salatblatt und zeigt den Computer und legt es wieder hin und wieder sagt Das Gehirn muss wieder SET ALL ZERO ein bisschen bösartig sein darf das ist bei Top-Managements langsam auch so.. Da kommt. Ein Assistent oder eine Assistentin. Mit einer Tafel. Das ist meistens eine Top-Managements Kandidatin und Kandidaten die das obere Management kennenlernen muss der muss dieses Ganze sozusagen wie ein Skriptgirl daneben. Daneben sagt man: Setz dich dahin und dann sagt er jetzt brieft mich mal. Und dann sagt einer fünf Minuten worum es geht und dann sagt er ja was soll ich entscheiden. Das oder das. Dann sagt er: B. Was man eigentlich machen müsste über die Entscheidung über nachdenken weil die Optionen werden alle vorfabrizierten und sagt man soll ich das sagen oder das sagen und dann sagt einer. B Dann geht er wieder raus und.

Kriegt dann Kaffee und SET ALL ZERO und dann geht ein anderes Meeting was etwas ganz anderes ist. So kann man nicht führen!Nein nein früher nein früher hatte man mehr Zeit. Ich erinnere mich wieder an die Menschheit glaubt, eine Kollegin von mir distinguished Engineer ist sollte das Geschäft der 90er Jahren irgendwie mal einen Plan machen dann ist sie da mit 1000 Schulden reingegangen zu Louis Gerstner haben sie gleich wieder raus. Sie waren gerade da wo sie wieder rauskam hatte die Präsentation schon. Was hat er denn jetzt gesagt. Was willst du jetzt eigentlich. Was hast du dir inhaltlich überlegt wohin wollen wir jetzt wirklich und dann hat sie genau so auseinandergenommen wie jetzt bei der Höhle der Löwen.

Was sagt dazu die Höhle des Löwen?

Die wollen eigentlich bei der Höhle der Löwen keine Kasperei sehen, sondern irgendwie wollen dass da ein vernünftiger Plan ist, dass der Mensch der das da macht irgendwie dass man dem zutraut, dass er das umsetzen kann. Und die dämliche Frage: Wieviel Geld willst du und wieviel Prozent der Firma gibt’s einen Reality Check und dann merkt man bei den meisten dass sie irgendwie nicht verstehen was eine Firmenbewertung ist und sie verstehen z.B. auch nicht den Wert von Marketing. Also wenn jetzt jemand da sagt: Ich verkauft dein Zeug wie viel Gewinn gibst du mir von der Firma und die sagen: fünf Prozent. Dann merkt man kein Schatten von Unternehmensführung. Also wenn man jetzt bei Büchern zum Beispiel kostet das meiste nicht der Autor kriegt irgendwie zehn Prozent. Also ich bin ja jetzt nicht so der Bestsellerautor. Ich glaube es geht nicht so wesentlich bei zwölf Prozent raus und das Teure an den Büchern Verkaufen. Das weiß aber keiner. Wenn man so will Da werden die Buchhandlungen kriegen dann 35- 40 prozent Rabatt irgendwo und Amazon vielleicht noch ein Prozent mehr weil sie Großabnehmer sind, so viel kostet das ja wie wollt ihr Buch verkaufen. Also ich nehme euch jetzt so Anbau von Rüben nach biologischer Art oder so jetzt macht mal verkauft mal 10.000 Stück. Wie macht ihr denn das. Sagen Sie: Ja das muss doch einfach sein. Woher weiß ein Buchhändler dass er euch listen muss und so weiter. Da sieht man ja und da sieht man manchmal dass die Leute überhaupt keine Ahnung haben.

Und im Top-Management von großen Firmen ist das zum Teil auch so wenn sie neue Produkte verkaufen. Also wenn man jetzt Innovation hat soll die am Markt verkaufen. Dann verstehen Sie nicht dass das so die halbe Arbeit ist dass ich überhaupt erst mal ein Marktzutritt bekomme und die ersten Kunden bekomme und dass die Kunden auch einen vernünftigen Preis bezahlen und begeistert sind. Man sagt immer: Du musst den Kunden verstehen! Das ist nicht der Punkt Man muss verstehen dass wenn man was Neues macht der erste vertrieb auch sehr sehr wichtig ist dass die Hälfte von der Geschichte. Und dann sagen die großen Unternehmen: Das vertreiben wir mit unserem Zeug mit. Ich weiß das noch wir haben ja Fuhrenoptimierung in den 90ern gemacht und dann gehen wir sagen: Wir gehen jetzt mal da das verkaufen. Haben Sie gesagt: Nein das machen wir nicht so. Wir geben zum Verkäufer macht das. Wir gehen zum Vertriebs beauftragten und sag verkauft Tourenplanung an. Dann fährt er doch mal vorbei. Nee sagt er ja ich gehe jetzt mal zum Computer Chef der Fuhrpark Leiter braucht das. Den kenne ich nicht. Mir ist da was mache ich mir selber zum Fuhrpark. Nein das ist verboten der Vertrieb beherrscht den Kunden. Geht man zum Computer Leiter da drüben und frag ob er den Fuhrpark-Leiter. Und er will auch nicht dass die Tourenplanung in dem Konzern, weil dann die IT entmachtet, wenn da jetzt so eine Schatten-IT irgendwo anders aufgebaut wird und das nicht unter Kontrolle und dann geht doch alles wieder los. Dann haben wir gemerkt dass es im Grunde, wenn man eine Innovation in den Konzernen macht kann man es gar nicht richtig verkaufen. Man muss ja erst einmal zu den Kunden hin. Das muss man dann selbst machen. Es ist natürlich verboten in den Konzernen und da muss man sich irgendwie. Ich gehe dann hin und wusste das nicht. Sie haben aber auch sagen die Leute: das durftest du nicht. Das war wahrscheinlich ein Fehler, aber ihr habt gesagt: Wir haben jetzt eine neue Fehlerkultur.

Also versucht das auch naiv zu machen das ging auch meistens schon gut so. Vor allen Dingen wenn man einen positiven Effekt hat wenn man Erfolg hat ist es ja egal.

Regeln Schnickschnack. Nein aber ich will nur sagen: Das ist so praktisch unsere Prozessoptimierung-Welt, die die Leute jetzt quasi automatisiert und so Prozesseschnittstellen degradiert. Die Macht die Leute im Grunde unfähig etwas anderes zu können. Sie werden sich nicht irgendwo raus wagen Sie werden so sehr von deren Qualitätsmanagement und von den Gesetzesregelung eingekesselt, dass sie sich gar nichts mehr trauen. Auch bei ärzten hab ich ja gerade gesagt. Seltsame Diagnose zu stellen oder was Besonderes und so weiter, weil dann die Garantieregeln nicht funktionieren, dann werden die Leute sie eine Einheitsprozessmaschine gesteckt können nichts mehr an. Die Manager eigentlich auch nicht, wenn man lange lange Prozesse optimiert und lokal optimiert hat hat keiner mehr Zeit oder auch über das Ganze nachzudenken und die Fähigkeit geht eigentlich verloren. Kommt natürlich der oberste Boss und sagt: Ich will dass ich als Managementteam gemeinsam etwas tut, aber das wissen sie gar nicht mehr wie sie gemeinsam was tun wollen weil sie ja alle ihre speziellen Abteilungszahlenhaben und diese ganze Misere habe ich mal versucht darzustellen. Aber eine wichtige Sache die man vielleicht ansprechen sollte hab ich so zum hässlichen Wort das man sich das merken kann.

Achtung: es droht die Verunpersönlichung!

Verunpersönlichung: Unpersönlicher in vielen Berufen sich die Leute nie wieder sie im Call-Center. Aber es ist zunehmend auch nicht mehr einer den ich 20 Jahre kennen, sondern die wechseln dauernd und ich krieg auch für jede Fachfragen einen anderen Ansprechpartner, wenn ich einen Bausparvertrag habe muss ich dahin links rum, Versicherung rechts rum. Also praktisch da merkt man dass so etwas wie eine Sparkasse die ich als Ganzes empfinde irgendwie zerlegt ist in so eine Bausparkasse und in eine Versicherungssparte und in den Kfz- und Ratenkredit und Hauskredit und Hypotheken. Kriege ich immer andere Menschen und das will ich natürlich nicht. Die Unternehmen zerlegen sich sozusagen in verschiedene Kompetenztypen und dann ist es so dass ich als Kunde den Menschen nie wieder sehe. Also einmal Hypothek für 30 Jahre Ruhe und nach zehn Jahren gehe ich wieder hin ein anderer da und ich sehe die Leute nie wieder und der mich sieht auch immer nur neue.

Das halte ich für eine relativ gefährliche Geschichte weil so alle menschlichen Beziehungen raus sind. Also wenn ich zum Beispiel am Flughafen bin ich jetzt warten muss um meine. Und die Leute arbeiten stoisch einfach so weiter also nicht schneller. Ich bin eigentlich böse die verdienen nicht viel Geld, aber sie arbeiten einfach so vor sich hin und dann kriege ich ein Hass auf die und die auf mich und sehen, dass ich ungeduldig bin mit ihnen unzufrieden und dann hassen wir uns gegenseitig ein bisschen. Sie sehen mich nie wieder und sehre sie auch nie wieder. Da bildet sich jetzt irgendwie so was, dass die Leute immer hemmungslos schimpfen die es mit dem Shitstorming jetzt nicht nur bei Twitter, sondern auch im normalen Leben weil ich immer über Leute herziehe, die ich nie wieder seh. Ich bin einfach böse dass ich mich nicht. Bei denen als Mensch beschweren kann, weil die ja weg sind und dann schreibt man sich nur noch so an und dann wird auch das Menschliche langsam geschleift und.

Genau deswegen hinterher hat man mal das Herz immer hinter mir. Im Sinne von Kundenbeziehung das ist genau das was eigentlich das Besondere ausmacht Die Produkte werden immer austauschbar. Wenn man jetzt anfängt die Beziehung wegzuanonymisieren, was soll denn dann übrig bleiben. Ich meine ich will nur sagen, eenn sich jemand neues Business anfangen also ein höheres Business also so was wie Beratungserfordernde Dienstleistung will dann müssen die Leute ja qualifiziert sein diese Kundenbeziehung herstellen zu können Vertrauen herzustellen, vernünftig zu kommunizieren. Mit Leuten klarkommen und so weiter und diese Fähigkeiten werden nicht ausgebildet. Sie werden eher verschüttet, weil man die Leute im Prozessschnittstellen gießt.

Das ist alles ein trauriges Bild. Haben Sie auch eine Lösung dafür wie kriegt man es gibt ja Neurosen haben wir angefangen Neurosen mit Neurotiker übertreiben eine Sache wahnwitzig und nerven die ganzen Leute damit.

Also wenn man jetzt eine Neurotiker behandeln will. Die Behandlung ist völlig klar. Wenn ich jetzt ein Erbsenzähler kommt. Dann ist die Behandlung. Vollkommen klar. Man sagt: Sei nicht so genau. Wenn jetzt ein Narzisst kommt also Neurose Narzissmus, dann: sei ein bisschen moderat und du bist nicht der Beste. Nicht immer. Manchmal schon aber nicht immer. Im Grunde im Grunde Neurose bedeutet dass man auf einem gewissen Weg zu weit gegangen ist. Und den muss man zurück. Also ich hab mal so was geschrieben das es sehr ernst gemeint In meinen Omnisophie Trilogie: gehe so weit du kannst in die Richtung deines Lebens Sins wenn du denkst, du bist da, dann drehe dich um und gehe ein Drittel des Wegs zurück.

Weil man will die Leute werden so erzogen: ich muss meine Stärken stärken. Praktisch wenn man die Stärken zu sehr stärkt also zuviele Prozesse optimiert oder sich zu sehr selbst liebt. Also liebe dich selbst ist ja schön. Oder auch Liebe den Nächsten mehr als dich selbst. Alles ganz schön, aber man darf es halt nicht übertreiben.

Übertreibe die Prozessoptimierung nicht!

Was wir heute erleben ist ein völliges Übertreiben einer bestimmten Richtung also sagen wir Prozessoptimierung also dass man die Digitalisierung missbraucht um die Prozesse noch mehr zu optimieren, als es vorher schon schädlich war. Die Digitalisierung eben nicht nimmt zum Schiffe bauen. Und was anderes tun. Dann ist man zu weit gegangen. Der Ratschlag ist: geh wieder zurück. Das Schlimmste! Dieser Ratschlag ist völlig einfach , er es völlig klar. Es ist klar dass er hilft. Aber ich glaube das ist der Ratschlag der nicht angenommen wird das geht den Leuten so ans Herz.

Nein weil man sich ja so angestrengt hat alles genau zu machen und alles so stark lokal zu optimieren. Man hat sich so sehr für irgendeine Karriere angestrengt und so sehr sich selbst zu lieben und so weiter und dann sagt man Das war jetzt ein Drittel zu weit. Das Problem ist ja bei einer Neurose. Wenn man in einer psychotherapeutischer Menschen reingeht Neurose eine Behandlung gegen eine Neurose braucht sehr lange Zeit und zwar braucht man ziemlich viel Zeit bis der Neurotiker erkennt dass seine Neurose hat.

Also der Narzisst muss erkennen dass er Narzisst ist. Dazu muss man ihm nicht haben das schüttelt er ab. Ja das ist ganz schwer das sieht man bei Alkoholikern, wenn man sagt Du bist Alkoholiker. Du hast sicher beobachtet dass ich ab und zu mal einen über den Durst trinke, das mache ich aber nicht so oft und das machen viele. Dann gibt es diese üblichen Ausreden. Man muss irgendwie sagen: Du bist Alkoholiker sagt ein: Nein das ist eine Diffamierung und so weiter geht das immer so weiter. Und praktisch ist viel gewonnen wenn jemand seine Neurose wenigstens erkennen täte der sagt: ich bin jetzt krank. Da gibt es Kurven. Kübler-Ross-Trauerkurve zum Beispiel Wie in der Medizin wenn man sagt: Du hast Krebs oder irgendeine schlimme Krankheit. Das kann nicht sein. Dann geht er zum zweiten zum dritten Mal zum vierten Krebs oder einer sagt er hat keinen Krebs. Und dann verhandelnden. Wie lange kann ich noch leben sagt einer drei Monate Monate andere zehn Jahre. Zehn Jahre wird wahrscheinlich stimmen. Ja es passiert gerade bei Elektroautos.

Manche sagen, der Elon Musk hat ecuh schon in der Tüte. Die anderen Sagen, das ist erst in 2050. Die Leute müssen akzeptieren dass sie in Schwierigkeiten sind das dauert sehr lang. Das wäre schon der erste Schritt dass sie akzeptieren dass das so nicht weitergeht. Man kann jetzt nicht eine einfache Lösung sagen also praktisch die erste Stufe der Lösung wäre zu akzeptieren, dass man ein Problem hat das irgendwie immer noch nicht so richtig.

Und dann, dann muss man irgendwo sagen wir sitzen im Mist. Wir haben das schon so lange getrieben, wir haben ein echtes Problem. Und dann sagt man Okay ich nehme mir jetzt mein Schicksal an. Vielleicht die Motivation noch mal ein bisschen mehr Zeit zu nehmen mal richtig darüber nachzudenken. Ich habe in meinem dicken Buch steht: Es ist ein bisschen untröstlich: insbesondere Zwanghafte sind nicht bereit sich zu ändern bis kurz vor Angesicht des Todes. Und dann im Angesichts des Todes. Wenn dann einer kommt mit irgendeiner Lösung ist völlig wurscht welche dann sagt er: Okay dann machen wir das und nachdenken. Da gibt es ganze Branchen die sich darauf spezialisiert haben genau so Lösungen zu liefern.

Im Angesicht des Todes…

Genau in dem Augenblick wenn man vorher im Angesicht des Todes Lösungen bringt bei Zwanghaftigkeit. Sagen Sie: das wollen sie nicht. Wollen Sie nicht. Und dann im Angesicht des sozusagen des Endes. Sagen Sie: Okay dann machen wir jetzt agil. Ich weiß was gerade komme. Und das finde ich ganz schlimm. Kriegen Sie unter Umständen noch die Kurve, aber man sagt Mensch das hätten wir viel früher kriegen können. Und mich macht es manchmal ein bisschen traurig. Soll mal einfache Lösungen sagen, aber bitte man kann ins Psychologiebuch reingucken und sagen dass insbesondere wenn Leute zu sehr prozessorientierte sind geben sie nicht auf. Ich habe mir am Anfang gesagt dass man die Deiche bauen. Sie bleiben eisern bei ihren Regeln.

Wir gucken jetzt gerade weil es erscheint jetzt erst übermorgen. Ich habe den besten Verkaufsrang aller Zeiten: 330 vor dem Spiegel-Artikel war es schon den Spiegel-Artikel jetzt am Wochenende viel besser geworden, aber es war vorher schon ganz gut.

Respekt! Die meisten sind Taschenbücher oder Shell-Atlas oder Bürgerliches Gesetzbuch. 330 ist wahrscheinlich auch bei den Neuerscheinungen Platz 50 oder 100. Ich freue mich einfach mal das letzte Buch. Schade ich habe sie geschrieben das Buch hat eigentlich literarisch gesehen die besten Kritiken gekriegt ever, die ich es leider abgeben an dem Trump gewäht worden.

Das Buch heißt ja Flachsinn. Ich will hier raus .Nun hätte man ein anderes Buch schreiben können da bin ich irgendwie in so eine Falle geraten wo die Leute sagen in der Realität sehen wir so viel dass wir schlecht wieder mal. Nein ich schreibe ich schreibe einfach die Dinge so ein bisschen mit einem gewissen Ewigkeitswert und dann hat man manchmal Glück oder Pech. So wie die sagen ob es den Nerv der Zeit genau trifft oder nicht. Das hat mit dem Wertgehalt des Buches ein wenig zu tun sondern man hat manchmal Glück dass es in die Zeit passt und manchmal war es so haarscharf daneben. Traurig nur ein Jahr daran gearbeitet hat und dann kommt Trump wirklich an dem Tag rum. Das war irgendwie Anfang Oktober.

Im Grunde habe ich Wert darauf gelegt dass ich Beobachtungen nehme die irgendwie stimmen also nicht so Zeitgeist. Ich habe ja ein Buch, Abschied vom Homo oeconomicus, da habe ich philosophiert darüber dass die Leute bei anziehender Konjunktur und bei Rezessionen andere Ideen haben wenn die Wirtschaft stark hochgeht dann finden alle, dass der Mitarbeiter das wertvollste Gut ist und dann gibt’s Pizza umsonst und so haben sie alle möglichen idealen Theorien und fangen an mit diesen Bedürfnis-Pyramiden Maslow. Und wenn es runtergeht sagen sie: arbeiten schneller schneller und ihr Säcxhe seid faul. Ja und dann wird das Menschenbild geändert sozusagen in faule Säcke so Primadonnen. Nein man muss sich irgendwie mal so auf eine echte zeitlose Theorie einigen und nicht immer so hin und her die schwanken. Das andere ist also Taktik ganz schneller reagieren und was da so passiert aber das ist vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss. Ich danke Ihnen sehr wieder für das Gespräch.

Mir hat es superviel Spaß gemacht. Ja, mir auch. Dnakeschön.

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