Verena Rentrop aus Helsinki gibt viele Anregungen, wie auch du für ein besseres Miteinander im Unternehmen sorgen kannst.

Als Chocolate-Angel verschenkt Verena nicht nur Schokolade, sondern vor allem Aufmerksamkeit! So sorgt sie für ein tolles Arbeitsklima und schafft dauerhafte Verbindungen zwischen Menschen.

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Betriebsklima verbessern: Tipps für gute Stimmung im Unternehmen und wie man das Arbeitsklima verbessern kann

Kleine Gesten und das Schenken von Aufmerksamkeit zaubert vielen Menschen ein Lächeln aufs Gesicht. Dadurch kann das Betriebsklima und die Stimmung im Team meist schon erheblich verbessert werden, ohne das man daraus ein teures Projekt machen muss. Wie können diese Gesten aussehen und was für einen positives Effekt haben Sie? Diese und viele weitere Aspekte zum Thema positives Arbeitsklima werden im folgenden Interview beleuchtet.

 

Der “Chocolate Angel” sorgt durch kleine Gesten für positives Arbeitsklima – geht das wirklich so einfach?

Heute habe ich gedacht, widmen wir uns mal einem extrem spannenden Thema, nämlich wie man Silos in Unternehmen entgegenwirken kann und die Welt ein bisschen empathischer und bunter machen kann. Und dafür habe ich eigentlich den Experten, die Expertin eingeladen, nämlich den Chocolate Angel aus Helsinki, Verena Rentrop. Moi Verena.

Moi, moi, Olli. Ich freue mich, dass du mich eingeladen hast.

Ja, es macht total Sinn. Also nicht nur, weil wir uns kennen und das auch schon seit über 20 Jahren, ich werde alt, sondern weil du total tolle Dinge machst. Da werden wir gleich nochmal darauf zukommen. Aber woher kennen wir uns eigentlich? Vielleicht sagst du da mal was zu.

Ja, ich habe, solange ich noch in Deutschland gelebt habe, habe ich lange für Nokia gearbeitet. Und ich war eine Businessperson und habe mich in das IT-System verliebt, was ich damals benutzt habe. Und dann hat mich IT sozusagen abgeworben, hat gesagt, Mensch, du bist eine bessere Supportperson. Und dann saß ich in einem Büro, wo Olli mir im Gegenüber saß und mit mir zusammen Support für Österreich, Deutschland und die Schweiz gemacht hat.

Ja, ziemlich spannend. Also ich habe damals für das IT-Unternehmen gearbeitet, kann man ja sagen, Tieto & Nator, die gibt es in der Form nicht mehr, zumindest in Deutschland nicht. Und genau, ich war sozusagen, wir hatten da alle möglichen Supportaufgaben übernommen und wir saßen uns dann gegenüber am Schreibtisch in Düsseldorf.

Wir saßen uns absolut, es war ein relativ großes Büro, da war noch ein anderer, dreier Runde und so und wir hatten auch, erinnerst du dich, wir hatten diesen riesigen Balkon. Direkt über dem Eingang. Angemessen, ne?

Das fand ich damals auch relativ beeindruckend. Der Balkon über dem Haupteingang, wenn ihr unser Büro sucht.

Kleinigkeiten könne oft schon das Betriebsklima verbessern. Wie schafft man das und was ist der “Chocolate Angel”?

Ja, ziemlich interessant damals. Da war das operative Geschäft sozusagen. Wir haben uns kennengelernt, das war 2000 bis 2001, und dann immer irgendwie die Verbindung gehalten. Vor zwei, drei Jahren haben wir uns irgendwann mal wieder getroffen. Hast du mich hier in Bochum besucht. Und kurz danach habe ich dich in Helsinki besucht. besucht und irgendwie haben wir dann gedacht, wir müssen uns jetzt mal zusammenfinden und mal im Podcast darüber reden, was wir so machen und warum du so besonders und bunt bist. Chocolate Angel, was ist denn das?

Ja, Chocolate Angel ist ein, zunächst mal ist es, glaube ich, ein Nickname, der mir eigentlich gegeben wurde, aufgrund dessen, was ich mache. Und um ein bisschen davon zu erzählen, was ich genau mache und wieso jemand mitten im Nokia Headquarter in Helsinki auf die Idee kam, mich zu taufen. Und zwar hat das angefangen zu einer Zeit, da haben wir gar nicht mehr miteinander gearbeitet. Da geht es jetzt ungefähr 13 Jahre zurück. Zu der Zeit bin ich relativ regelmäßig von Düsseldorf nach Helsinki geflogen, um genau zu sein. Der Flughafen ist in Wanda und der Arbeitsplatz wo ich war, war in Espo, also direkt nebenan von Helsinki. Und ich hatte dann über die Jahre einen europäischen Job, globale Jobs und jedes Mal, wenn ich nach Helsinki geflogen bin, Duty Free, kennst du, läuft man durch den Düsseldorfer Flughafen und dann habe ich angefangen und habe ein paar Boxen Schokolade eingekauft. So und mit denen bin ich dann nach Helsinki geflogen und morgens im Büro habe ich die Box genommen, bin durchs ganze offene Büro gelaufen und bin an jeden einzelnen Schreibtisch gegangen. Mit Lächeln, ja, habe die Box aufgemacht. Jeder durfte sich was aussuchen und wenn die Box leer war, sage ich immer gerne, dann habe ich angefangen mich um meinen wirklichen Job zu kümmern.

Was für eine verrückte Geschichte.

Und das Spannende ist, weil ich weiß noch genau das Produkt, weil es war immer das Gleiche. Ja, also es war jetzt auch sozusagen, ich habe da keine Variation mit reingebracht. Das war, und ich habe das immer wieder gefunden, habe dann so drei Boxen davon gekauft. Das heißt, das waren ungefähr, da waren so 80 einzelne kleine Schokoladenstücke drin. Das war, ich sage dir, das waren Haselnüsse, Mandeln und Kekse in Schokolade gehüllt.

Ich erinnere mich noch an unsere Süßigkeiten, die Minna ab und zu mal mitgebracht hat aus Finnland, aber ich glaube da war Alkohol drin. Aber das ist ein anderes Thema.

 

Wie kleine liebgewordene Angewohnheiten die Arbeitsatmosphäre und die Stimmung im Team nachhaltig verbessern können

Also Alkohol ist nicht in den Sachen, die der Chocolate Angel verteilt. Aber es war wirklich, sage ich mal, einfach, wurde eine liebgewordene Angewohnheit. Das heißt, jedes Mal, wenn ich nach Helsinki geflogen bin und ich habe das Glück gehabt, meine Vorgesetzte haben verstanden, dass wenn sie mich nach irgendwo hinschicken, ich komme zurück mit 100 Kontakten und du weißt schon, wichtigen Informationen und alles. Das heißt, ich bin relativ häufig nach Finnland geflogen. Und das Spannende ist auch, ich habe das nie auf dem Rückweg gemacht. Also das war sozusagen in meinem Kopf verbunden mit Düsseldorf, Helsinki, Duty Free, gleiche Box, durchs Büro. Und ich kann aber nicht sagen, dass ich nie Schokolade zurückgebracht habe. Und das ist auch wieder, ich bin gut im Storytelling, das habe ich inzwischen auch verstanden. Und zwar einige Büros weiter saß unser Betriebsrat. Die haben gesagt, oh Verena fliegst du wieder nach Helsinki, kannst du uns Schokolade mitbringen? So der Betriebsrat hat natürlich gezahlt dafür. Also ja, weil du weißt schon, kein unappropriate behavior. Das heißt, wenn ich zurückgeflogen bin, habe ich irgendwie so sechs bis acht Tafeln Pfazer Schokolade mitgebracht und habe sie dem Betriebsrat ins Büro gelegt, die haben mir gezahlt dafür. Also insoweit sage ich immer Entschuldigung für alle, die mich sozusagen, du weißt schon über die Jahre, mit denen ich in Düsseldorf gearbeitet habe, weil da habe ich den Chocolate Angel ehrlich gesagt nie gemacht.

 

Die positive Ausstrahlung einer einzelnen Person kann im ganzen Unternehmen das Arbeitsklima verbessern

Obwohl du damals schon immer eine sehr, wie soll ich sagen, empathische, lustige, respektvolle,  ironische, bunte Person warst, die dermaßen gesprüht hat vor Lebensfreude, dass ich manchmal morgens um neun gedacht habe “Alter Schwede, ist das früh?” Aber dann kam ich die Treppe rauf und hab schon Verena gehört und hab gedacht, da tobt der Mob. Also kann man jetzt nicht so sagen, dass du gerade in Düsseldorf auch unbunt warst.

Aber das ist wirklich spannend, weil ich hab das…Ich weiß, das klingt manchmal ein bisschen unglaubwürdig, aber glaub es mir, ich habe es nie verstanden, wie ich auf andere Menschen gewirkt hab.

Verrückter, ja.

Und jetzt im Nachhinein, und ich meine, ich habe das jahrelang gemacht, ich habe es inzwischen geschafft, dass ich eigentlich auf alles, was in meinem Leben passiert ist, zurückblicken kann und das irgendwie in den Kontext zu setzen. Also wieso ich jetzt in Helsinki lebe, dass alles, was in meinem Leben passiert ist, wirklich für einen Grund passiert ist und dass es gut ist, weil ich bin glücklich hier, ich habe den coolsten Job der Welt.

 

Schlechtes Betriebsklima? – einfach mal für ein Lächeln sorgen!

Und weil eine Sache ist zum Beispiel, wenn du sagst, dass ich so ein Energiepaket war. Ich weiß inzwischen, dass selbst als ich nicht den Chocolate Angel gemacht habe, ich habe, frag mich nicht, in meinen Nokia Jobs, ich bin in tausenden, aber tausenden an Telefonkonferenzen gewesen. Ich war immer viel schneller im Switchen von Telefonkonferenz zu Telefonkonferenz. Ich musste einfach nur auflegen und in die nächste Telefonkonferenz geben. Ich habe immer versucht, sozusagen auf der anderen Seite ein Lächeln, irgendwie sozusagen, du weißt schon, du hörst das, wenn jemand auf der anderen Seite lächelt. Das ist so ein Schackeleffekt. Das heißt, ich habe immer versucht, irgendwo, sag ich mal, zu sehen oder zu hören, habe ich sozusagen die Aufmerksamkeit auf der anderen Seite. Und ich weiß auch, dass jetzt kann ich das auch, da gibt es noch eine andere Geschichte, die zu meiner Geschichte gehört, dass ich jetzt auch weiß, meine Situation, da gehört viel Empathie dazu, da gehört viel das Interesse an andere Menschen dazu. Also da ist viel Positives, aber das ist, ich weiß nicht, ob wir da ein bisschen später hingehen wollen, wieso ich so empathisch bin.

 

Positives Betriebsklima entsteht durch Empathie am Arbeitsplatz

Gerne, lass uns danach noch dazu kommen. Empathie ist ja ein extrem spannendes Wort. Du hast gerade was Verrücktes gesagt. Du hast gesagt, bei den Telefonkonferenzen hast du immer gehört, ob du ankommst bei den anderen. Das vermiss ich total oft. Ich erlebe Telefonkonferenzen, wo Leute reingehen und senden. Und jeder sendet den anderen und will seinen Scheiß loswerden. Aber dass man mal hört, hat der andere grob aufgepasst, weiß er, ist er dabei, macht das irgendwie Sinn? Also ich sag ja immer bei Kommunikation, Teil ist eigentlich zuhören und nicht senden, aber das kriegen viele Leute nicht auf die Reihe. Also verrückt.

Und das ist auch eine Sache, wo ich wirklich, weil zum Beispiel durch meinen aktuellen, also ich bin Chocolate Angel, aber ich habe auch einen Tagesjob und da habe ich zum Beispiel in den letzten neun Tagen, habe ich jeden Tag aus Helsinki vier Stunden ein Team in Australien trainiert. Also ich habe mich sozusagen mental nach New South Wales in die Nähe von Sydney begeben und habe dann wirklich sozusagen immer dafür gesorgt, dass die das verstanden haben, weil die müssen sich dann umdrehen und müssen das, was ich ihnen beigebracht habe, umsetzen und andere trainieren. Das heißt, es ist ganz wichtig, dass ich sozusagen wirklich, dass die verstanden haben und wirklich sozusagen, dass das ankommt bei denen, was ich ihnen sozusagen sende.

Ja, klassische Trainer-to-Trainer-Problem. Ich habe es in mehreren Projekten erlebt, wo man dann “Ach du heiliges Kanonenrohr, wir müssen noch irgendwie die Mitarbeiter trainieren, was machen wir denn da? Komm, train the trainer, dann brauchen wir nicht so viele, also bringen wir das Dreien bei und dann wird das schon klappen.” Ja, das war natürlich eine totale Katastrophe, weil den Dreien hat man schon nicht gut beigebracht und die hatten auch keinen Bock. Also wo man sich dann wundern mag, dass das alles nicht funktioniert. Ja, Empathie finde ich einen extrem wichtigen Hebel und auch mal, wie soll ich sagen, du hast versucht, dein Lächeln bei der gegenüberliegenden Seite hervorzuzaubern und genau das machst du ja auch mit. Also ich meine, wenn man sich vorstellt, man sitzt in einem Büro und man hat einen scheiß Tag und gerade eine blöde Konferenz hinter sich und es ist alles blöd gelaufen, dann geht die Tür auf und da steht so ein bunter Chocolate Angel und sagt “Hallo, schönen guten Tag, ich habe hier Schokolade für dich.” Da denkt man schon, das wird jetzt kaputt, aber Schokolade ist gut.

Und das Spannende ist wirklich, weil ich weiß, ich habe Leute gehabt, die sagen so, ah ja, aber dann kann man dich doch kopieren. Darum geht es nicht. Es geht nicht darum, dass ich sozusagen da ein Patent drauf anmelde. Im Endeffekt geht es darum, dass du sozusagen eine positive Aufmerksamkeit schenkst, ob das mit Schokolade passiert oder was auch immer jemand als Idee hat. Es geht um den Umgang miteinander. Aber das Spannende, was ich wirklich über jahrelang nicht verstanden habe, aber jetzt weiß ich das eigentlich bis ins tiefste Detail, und zwar das ist die Nummer, weil ich habe sozusagen durch die Schokoladenbox einen Grund, jeden einzelnen Menschen darauf zuzugehen. Weil stell dir mal vor, ich würde das ohne die Schokoladenbox machen und ich gehe einfach nur durchs Büro, stehe da, lächle und dann gehe ich zum nächsten. Ich sage dir mal, dann würden die mich in der kürzesten Zeit, du weißt schon, in eine geschlossene Anstalt stecken und sagen, da kommt wieder die verrückte Frau, die lächelt einfach nur und redet mit mir.

Die lächelt immer, die muss irre sein. Genau. Mit Schokolade fällt das dann aber nicht mehr so auf. Das ist sehr, sehr subversiv.

Nicht nur das, weil das Thema ist. Ich sage dir, also wie gesagt, ich habe viele Jahre jetzt gehabt, wo ich nur das gemacht habe, wo ich auch sehr reflektieren konnte und was da eigentlich genau passiert. Und zwar der erste Moment ist eigentlich, dass ich gehe halt wirklich durchs Büro und sage ich mal, ich habe auch offenes Büro oder bei einem Event, ich gehe auf jeden Einzelnen zu und allein, dass ich auf die zugehe und ich sehe dich in dem Moment, ich sehe dich als Person, die wert ist meiner Aufmerksamkeit. Und das erzeugt schon das erste lächeln und das spannende ist, dass ich weiß, dass sozusagen das Lächeln erzeugt sich im Gehirn. Das heißt, bevor du überhaupt das Lächeln bei dem anderen siehst, die ganzen Gesundheitsnebeneffekte von dem Lächeln erzeugt selbst der most grumpy Finne, der nicht lächeln will, der lächelt trotzdem. Der lächelt, du weißt schon, sein Gehirn hat da gar keine Chance. Und da wissen die noch gar nicht, was passiert. Das heißt, die Box ist noch gar nicht offen. Das heißt, die erste Ebene ist einfach, dass ich auf die Leute mit viel Energie und positiven Lächeln zugehe. So, dann geht die Box auf und das ist wirklich eine Box, du weißt schon, mit so einem Flipdeckel. Das heißt also in einem Moment hat der, weißt du überhaupt nicht, da kommt mir jemand mit einer Box an. Dann geht die Box auf und die Box ist voll mit, du weißt schon, kommerziellen Produkten. Das heißt, üblicherweise jede Firma will sich sozusagen von Konkurrenz abheben. Das heißt, das ist colorful. Die Leute so “Oh, für mich? Was? Für mich?” Und da haben die immer noch nichts gegessen. Und die dritte Ebene passiert, wenn dann die Leute irgendwas in der Box finden, was sie sozusagen irgendwie in die Vergangenheit versetzt. Zum Beispiel scheint es so zu sein, dass viele Leute, die heiraten, dann irgendwie bei ihrer Hochzeit feiern, du weißt schon, ihre Lieblingssüßigkeiten auf den Tischen verteilen. Das heißt, wenn die Leute ihre Kindheitserinnerungen in der Box finden oder ja plötzlich durch diesen Moment plötzlich an ihren Hochzeitstag zurückversetzt werden. Und da haben die immer noch nicht gegessen. Das heißt, das passiert auf so vielen Ebenen. Aber das Spannende ist, weil ich das jahrelang gemacht habe. Und das heißt, ich habe Leute, die wirklich nach zehn Jahren, die sagen, die erinnern sich an diesen einen Moment, wo jemand in einem stressvollen Situation plötzlich nur für sie da war und ihnen sozusagen die Aufmerksamkeit geschenkt hat, die ihnen vielleicht sonst, du weißt schon, niemand schenkt. Das sorgt für Teamgeist.

 

Sorge durch “Out-of-the-Box” Aktionen für ein positives Arbeitsklima

Ja, Aufmerksamkeit, auch so ein Punkt. Wenn ich mir manchmal angucke, wie Personalabteilungen und die Führungskraft mit Mitarbeitern umgehen, da erlebe ich oft Personalverwaltung als wirkliche Interaktion mit dem Menschen. Oder mal überlegen, wo hat der gerade ein Problem? Mal wirklich zuhören, sondern eher, okay, der spurt nicht richtig, der braucht einen Training. Punkt. Da sind halt viele Graustufen zwischen, oft fehlt das zwischenmenschliche ich sehe dich, du bist ein Mensch, du hast ein Problem, lass uns reden. Wie kriegen wir das besser hin? Oder hol dich mal raus. Halt mal das ganze To-Wo-Bo im Kopf an und jetzt mach mal Schokolade, kurz raus aus dem Arbeitsalltag.

Und das ist wirklich die Nummer, das zum Beispiel, weil es ist ja nicht geplant so gesehen. Das heißt, die Leute wissen nicht, ah, jetzt kommt der Chocolate Angel. Ich habe das ganz häufig, dass Leute mir sagen, das habe ich gerade jetzt so dringend gebraucht. Wo ich dann gerne antworte, sage ich, ja, ich mache das schon so lange, ich habe das halt im kleinen Finger. Ich wusste, dass du sozusagen mich jetzt gerade dringend gebraucht hast.

Hast du eigentlich auch mal Meetings gesprengt? Also Tür auf, rein.

Aber natürlich habe ich auch Meetings gesprengt.

Okay, das stelle ich mir extrem spannend vor. Also vor allen Dingen, wenn du nicht weißt, was da drin gerade passiert. Also kanntest du die Leute oder einfach guten Tag, ich bin’s.

Also sagen wir mal so, da erzähle ich dir zwei Geschichten. Einmal wirklich, sag ich mal, wo ich ein Meeting gesprengt habe und ich wusste, wer das Meeting leitet und ich kannte niemanden im Raum. So, das war eine Geschichte. Das ist hier der Innovation and Kind of Fun Citra in Finnland. Weiß ich nicht, ob dir das was sagt. Also du weißt schon so ein bisschen Think Tank, Innovation Fund und so weiter. So und die hatten sozusagen sagt schockiert angel kommen vorbei ich bin durchs ganze offene Büro gegangen und Leute die mich wussten die haben gesagt Mensch da ist der ein dass ein ex Kollege von uns oder ein ex Chef kümmert sich besonders um ihn so da habe ich gefragt wo ist er denn ja der hat da sein Team mit ihm und das Meeting da waren irgendwie 20 Leute drin, so und ich bin dahin hab die Tür auf gemacht ja ist “Oh, hallo!” und so. Und ich so, “Ah, hier, du bist Markus, okay.” Und ich mein, da kam dann noch die andere Geschichte mit, mit meiner Ex-Nokia-Geschichte. Aber innerhalb von, sag ich mal, zwei, drei Minuten war ihm klar, dieses Meeting ist jetzt vorbei. Weil jeder hat Spaß gehabt. Und ich bin wirklich um den ganzen Tisch, zu jedem einzelnen Mitarbeiter gegangen. Und ich mein, er hat so gesehen auch Spaß gehabt. Also er hat das nicht als, du weißt schon, eine Intrusion, als Störung, wirklich als negative Störung empfunden. Es war ein herzlicher Spaß und hat das Arbeitsklima positiv beeinflusst.

Ein gutes Erkennungsmerkmal für das Meeting ist, vorbei ist, wenn alle Spaß haben, lerne ich daraus. Der Witz ist ja, dass du den Leuten zeigst, dass Arbeit auch Spaß machen kann, generell immer. Das ist ja auch irgendwie spannend.

 

Warum eine gutes Betriebsklima so wichtig ist – Vorteile eines guten Arbeitsklimas

Und ehrlich gesagt, glaube ich, weil wenn du, sage ich mal, miteinander wirklich was erreichen kannst und dabei auch Spaß haben kannst, dann wirst du auch viel effektiver, du kannst Dinge ganz anders angehen. Ich meine, ich habe es jetzt erlebt, das ist mehr so eine Zeitgeschichte, aber ich kam, als ich dann in die Corporate-Welt wieder zurückkam, kam ich in eine Situation, wo wirklich die Leute, ja, alles war wirklich negativ. Und ich kam damit, du weißt schon, 3,5 Jahre nur Chocolate Angel, positiv, Energie gepumpt rein. Und dann kamen Leute so, der mag mich nicht, der guckt mich nicht an und der andere hat irgendwie eine super wütende E-Mail geschrieben und ich so “Hahaha, hey, lass uns den Konflikt irgendwie in den Griff bekommen.” Und jetzt ist jemand wieder zurückgekommen, der zwei Jahre nicht da war und der meinte, also ganz ehrlich Verena, das ist nicht mehr so wie das war, als du sozusagen, als ich weg bin. Ja, das ist jetzt eine ganz andere Geschichte. Das ist mehr produktiver. Das ist einfach, ja, dass man sozusagen diese ganzen Obstacles auch besser damit umgehen kann, wenn du sozusagen generell einen positiveren Ansatz hast.

Es ist ja auch mehr als logisch. Ich meine, jeder muss sich nicht nur an die eigene Nase fassen. Willst du gerne grießgrimmig arbeiten oder darfst du auch Spaß machen? Da wird dann niemand sagen, ja, ich bin gerne mürrisch. Also, wenn man irgendwie schon alleine am Montagmorgen denkt, “Ach ja, da geh ich jetzt wieder hin, da ist die Verena, das ist lustig.” Das ist ja schon was ganz anderes, als wenn man so am Freitagabend denkt, “Jo, tschüss, ihr könnt mich alle mal ab, bis Montag.” Und witzigerweise, wisst ihr jetzt, liebe Zuhörer, warum ich Verena eingeladen habe, weil eigentlich machen wir ziemlich ähnliche Dinge, ich bin vielleicht nicht ganz so bunt und laut und ich hab auch selten Schokolade dabei, ich bin der, der manchmal mit dem Kaffee vorbeikommt. Da hab ich ja vielen Kunden schon gesagt, “Ey Mann, geh in die Cafeteria, Nimm zwei Kaffee mit, fahr irgendwo auf eine Etage in einem Gebäude und geh in irgendein Büro, was du noch nicht kennst, und sag “Guten Tag, ich bin der Oliver, was machst du hier eigentlich?” Und dann kommt er mal ins Gespräch. Das kann man nicht immer machen, aber das hilft halt. Und alleine dieses Zugehen auf andere Leute scheint verloren gegangen zu sein.

Es scheint, und das Spannende ist, weil zum Beispiel, ich meine, ich würde sagen, dass ich, zumindest in meiner eigenen Erinnerung. Also meine Familie ist in der dritten Generation, führt ein mittelständisches Unternehmen in Deutschland. Und ich erinnere mich halt noch, ich bin sozusagen mehr oder minder geboren in dieses Unternehmen, aber habe selber arbeitet dort schon lange nicht mehr. Aber ich weiß zum Beispiel, dass meine Großmutter, die das Unternehmen mitgegründet hat, die ist durch die Manufacturer, also durch die Produktionsstätte gegangen. Ja, die kannte jeder, sie war die Chefin. Und ich weiß zum Beispiel, dass mein Bruder, der jetzt die Firma leitet, was der zum Beispiel macht, wenn er einen Messestand hat. Ich liebe das, weil wir haben dann irgendwann festgestellt, dass das vielleicht auch so ein bisschen der Familie rennt, weil der macht als allererstes die Kaffeemaschine an auf seinem Stand und geht dann mit der vollen Kaffeekanne rum an alle Nachbarstände und bietet Kaffee an. So, das ist einfach das sozusagen. Ich weiß noch, als ich irgendwann mal zu Besuch war, also ich bin nicht mehr so häufig in Deutschland, aber ich war bei der Konfirmation meines Patenkindes und ihr Großvater, der hat mich gefragt, was machst du denn da als Chocolate Angel? Als ich ihm das erzählt habe, meinte er, das war vollkommen normal, 50, 60 Jahre zurück, da ist der Chef in einem Unternehmen von mehreren hundert Mitarbeitern, der ist durchs Unternehmen gegangen. Der hat mit seinen Leuten gesprochen. Das heißt, für ihn war das eine vollkommen normale Geschichte. Das war eine spannende Reflexion zurück zu mir, wo ich dachte, irgendwo ist da was verloren gegangen.

 

Es bedarf keinem großen Aufwand, um das Betriebsklima zu verbessern und damit die Produktivität zu steigern

Ja, schade, traurig. Und dabei ist es ja nicht so kompliziert. Es ist ja nicht so, dass man sagt, wir müssen 100 Millionen Euro Kredit aufnehmen, um so ein Granatenprojekt unserer Mitarbeiter umzusetzen. Es kostet ein bisschen Schokolade und ein bisschen Zeit. Und Der Effekt ist ja direkt spürbar. Ist ja auch nicht so, dass man sagt, jetzt investieren wir mal 100 Millionen und dann nach zehn Jahren gucken wir, was rauskommt, sondern danach lachen halt die Leute. Punkt. Oder strahlen. Die Stimmung ist einfach besser. Direkt und nicht irgendwie später.

Ja, absolut. Und weil ich sag mal so, ich glaube, dass man kaum in einem anderen Job wirklich die Reaktion so spontan hat. Weil das ist wirklich, ich sag manchmal, das ist fast wie ein intimer Moment. Also, du weißt ja, nicht wirklich intim, aber weil zum Beispiel die Reaktion der anderen Person, die sehe ich in den Augen, das ist sozusagen ein Moment zwischen der Person und mir. Und da kommen dann auch wirklich Reaktionen. Zum Beispiel, ich weiß, übrigens, ich war das Unternehmen, was du vorhin erwähnt hast, das hat auch durchaus in meinem Leben eine Rolle gespielt zu einem Zeitpunkt. Und da habe ich zum Beispiel die spannende Reaktion von deren früheren CIO. Und zwar, als der den Chocolate Angel im Büro traf, meinte er, das ist so eine schwierige Wahl. Weil die Box hat halt, selbst wenn die klein ist, kann sie da 60, 70 verschiedene Schokoladen drin haben. Und meine, weil ich bin, sag ich immer, ich bin ein bisschen schnell mit meiner Zunge, also du weißt schon, ich weiß nicht, wie man das sonst anders ausdrückt. Und dann meinte ich, also ganz ehrlich, wenn das deine schwierigste Entscheidung ist heute, dann ist es ein wirklich guter Tag.

Das ist eine lässige Antwort, muss ich sagen. Stimmt, dann kann man sich nicht beschweren, dann hat man keinen schlimmen Job. Was hat er gesagt?

Nein, nein, also das ist jetzt schon, weiß ich nicht, sieben Jahre her, Es ist halt, weil es immer Teil meiner Situation ist, ich habe auch ein photographisches Gedächtnis. Also ich erinnere mich an jede, mehr oder minder an jeden, den ich jemals getroffen habe, ja, an alle Situationen und deshalb vergesse ich sowas auch nicht. Weil zum Beispiel um die Zeit, als das mit ihm passiert ist, das war wirklich die Zeit, bevor ich entschieden habe, aus dem Chocolate Angel Angewohnheit wirklich ein Business zu machen. Also das als stundenbezahlten Service anzubieten. Und weil in der Zeit fing das an, dass ich wirklich verstanden habe, was da eigentlich zurückkommt und was das für andere Leute bedeutet. Weil zum Beispiel war es so, dass ich dann wirklich einmal die Woche durch die Etage gegangen bin, wo ich halt gesessen habe. Und mehr als einmal die Woche habe ich das nicht gemacht, weil sonst wird das auch, sag ich mal, du weißt schon, Pavlovsch-Hund-Symptom. Also dann so das heißt die Leute wissen auch nicht wann es passiert so und dann hatte ich Leute die gesagt haben also ganz Ehrlich Verena, aber was weiß ich Diabetes sonst was ich kann das nicht nehmen aber hör nicht auf es mir anzubieten und Ich so Entschuldigung verstehe ich nicht. Es geht doch um die Schokolade und das waren so mit die Auslöser wo ich dann angefangen habe zu reflektieren mich mit dem Thema positive psychology und vielen anderen Themen zu beschäftigen, um überhaupt zu verstehen, was da passiert, weil es ging ihnen wirklich nicht um die Schokolade.

 

Tipps für gute Stimmung: Einfach mal Aufmerksamkeit schenken

Es ist eher die Geste oder die Aufmerksamkeit wahrscheinlich, die es macht.

Es geht um die Aufmerksamkeit und um das sozusagen, oder um das auch den Hörern irgendwie, weil es funktioniert komplett nonverbal. Das heißt, es funktioniert irgendwo in der Welt, wo ich die Sprache nicht spreche. Also ich mache das…

Also, Finnland.

Das ist jetzt unfair, dass du mich da so auf…

Mein Finnisch ist nicht so gut. Moi kann ich.

Aber ich lebe seit neun Jahren in Finnland und spreche kein Finnisch. Aber das Thema ist, also ich gehe sozusagen hin, und dann sage ich irgendwie “Knock, knock”, und dann geht halt sozusagen die Box auf. Und die Leute können sich natürlich mit mir unterhalten, und häufig tun sie das auch. Und ich habe das durchaus damals auch, als ich das als Business eröffnet habe, habe ich dann auch geguckt, was kann ich sozusagen noch an Services anbieten. Aber eigentlich, was am meisten Spaß macht, ist wirklich Events, offenes Büro, du gehst rein, ja, ich kann in, ich habe das mal durchgetaktet, also wirklich mit einem, du warst schon Zähler und hab gesagt, okay, wie viele Leute kann ich eigentlich in einer Stunde wirklich sozusagen mein Leben verändern? Und in einem Open Office Space komme ich auf 200 Leute in der Stunde.

Das ist ja krass. Das ist ja wirklich total viel. Das Leben verändern, das ist natürlich ein hartes Wort. Du nennst das Ganze ja auch “micro moments of love”, habe ich gelesen. Das finde ich ziemlich cool. Also so kleine Liebesmomente, die dann passieren. Gut, ein großes Wort, aber trotzdem glaube ich, ist da viel dran. Und wenn ich daran denke, eine Stunde 200 Leute irgendwie zum Lächeln bringen, Das ist ja sensationell. Das muss man erstmal hinkriegen.

Und zwar jeden Einzelnen. Also ich stehe ja nicht auf der Bühne und bin irgendwie ein Komiker. Also es geht nicht darum, die Leute irgendwie zum Lachen zu bringen, was auch wiederum sehr viele Gesundheitsaspekte hat. Aber es geht sozusagen wirklich um das Lächeln, aber eigentlich noch viel mehr um die Aufmerksamkeit. Und ich meine, ich mach das wirklich, also ich hab das inzwischen so, sag ich mal, zu meinem Leben gemacht. Also es ist mehr als eigentlich nur ein Business. Also als ich so ein Business geöffnet hab, ich komme aus einer Unternehmerfamilie, das heißt, ich konnte mir nicht vorstellen, arbeitslos zu sein. Und ich hab da im Endeffekt sozusagen gesagt, okay, die Arbeitswelt, die Corporate-Welt ist hinter mir. Ja.

Eine Frage, die mir da einfällt, wenn du sozusagen die Aufmerksamkeit schenkst, ist das ja toll für das Gegenüber, aber auch für dich, oder?

Das gibt mir unglaublich viel positive Energie zurück. Also ich habe, als ich angefangen habe, sozusagen wirklich die normale Arbeitswelt hinter mir zu lassen, meine älteste Freundin hatte, die ist sehr in Studieren, ich bin eher nicht so die Studierte und die hatte mir empfohlen, einen Stanford-Kurs, der bei EDX aufgesetzt ist, der heißt “The Science of Happiness”. Und da habe ich ganz viel gelernt und habe auch wirklich verstanden, dass ich eigentlich immer sehr positiv war und dass ich offensichtlich immer alles richtig gemacht habe. Und da habe ich zum Beispiel über die Emotion “Awe” gelernt. Ich weiß gar nicht, wie das… diese Ehrfurcht, glaube ich, ist das im Deutschen, wenn mein Deutsch noch gut genug ist. Ja, kann sein. Also diese Idee, dass du sozusagen irgendwo hingehst und sozusagen diese Ehrfurcht hast vor der Natur.

Demut vielleicht.

Ja, ich weiß nicht genau, wie sich das übersetzt, ehrlich gesagt. Ich spreche nicht mehr so viel Deutsch. Aber dann habe ich, sage ich mal, darüber weiter recherchiert. Und zwar geht es darum, ich eigentlich das in dem Moment, diesen Moment wie durch Kinderaugen sehe. Also ich bin jedes Mal wieder erstaunt über die Reaktion von jedem einzelnen Menschen, den ich treffe. Und das gibt mir so viel Energie zurück. Also ich meine, das ist natürlich eine super intensive Geschichte. Also zum Beispiel, ich bin jetzt ein paar Jahre immer in Berlin auf einer Konferenz gewesen und da arbeite ich bis zu sieben Stunden als Chocolate Angel. Also in der Zeit bin ich sozusagen, du weißt schon. Also voll da. Aber das gibt mir auch ganz viel Energie zurück. Also das ist wirklich ein permanentes Geben und Nehmen.

Faszinierend, wenn man bedenkt, man kann bis zu 200 Leute dann die Stunde beglücken, sage ich mal, und es gibt einem auch noch selber Energie zurück. Und wenn jetzt nur ein Teil von den 200 selber auf die Idee käme, das zu machen, dann wäre doch zack, die Welt eine bessere.

 

Sprenge die Barrieren – gehe auf andere zu

Überhaupt keine Frage. Aber ich muss auch sagen, es scheint für mich, ist das kein Thema, aber da scheinen ganz große Barrieren zu sein für Leute einfach auf eine andere Person zuzugehen. Und da ist wiederum sozusagen die Box “Verstehe ich jetzt mit Schokolade, gibt mir einen Grund”, das heißt also diese diese Schwelle zu sagen, ich gehe jetzt auf einen Wildfremden zu und frage um Hilfe oder ich gehe auf den Wildfremden zu. Ja, die ist für mich sozusagen jetzt so, das ist keine Schwelle mehr, das ist sozusagen, das ist die Sliding, auf dem ich einfach irgendwo hingehe und dann sozusagen, ich kann gar nicht mehr anders.

Sozusagen die Box wirkt so als Kommunikationskatalysator, so nenne ich das manchmal. Wenn das Ding da ist, dann beginnt Kommunikation. Dazu gehörst natürlich du auch, weil du als Mensch, spätestens jetzt wisst ihr, liebe Hörer, die Verena nochmal hier ist, weil genau das ist es. Nämlich man muss irgendwie manchmal Kommunikation ein bisschen antriggern. Die steckt ja in vielen Leuten drin, aber manchmal sagt man es nicht, weil man sich nicht traut, weil es einem nicht gebührt, so eine Meinung zu äußern, weil keine Ahnung, der Chef hat sowieso immer recht oder so. Man muss einfach manchmal miteinander reden und dann kommt halt auch was bei raus. Gibt es irgendwelche, keine Ahnung, gibt es irgendeinen Moment, wo du sagst, das war das verrückteste, was du als Chocolate Angel je erlebt hast?

Also ich sag mal so, es gibt sehr sehr viele Momente, die sich auf ewig in meiner Seele sozusagen festgeschrieben haben. Zwei Momente, oder ja, ich erzähl mal einige. Einer ist wirklich der Moment, als ich wirklich gedacht habe, oder für mich sofort gewusst habe, das mache ich für den Rest meines Lebens. Und das war wirklich und zwar, also ich meine Helsinki ist in gewisser Weise relativ klein, hier werden viele Events angeboten und jemand hatte mich darüber informiert, dass die Autorin, eine der Autorin von dem Buch “Awakening – Compassion at Work” hier in Helsinki einen Vortrag hält. Und ich so, ah, Compassion, das ist ja noch ein Schritt weiter von Empathie und dann bin ich da hingegangen. Und ich saß da so im Publikum und ich konnte mich nicht so richtig konzentrieren und habe gedacht, Mensch, der will ich mal in Twitter folgen als Chocolate Angel. Weil man findet mich ja in Social Media überall als Chocolate Angel. Dann habe ich gedacht, oh, guck, ich folge ihr schon. Okay, Verena, komm, versuch dich zu konzentrieren auf was sie da vorne erzählt. So, und wie ich das halt so mache, bin ich hinterher zur Bühne gegangen und wollte sozusagen Chocolate anbieten. Und hier war ein großes Projekt, da ging es um Co-Passion, also sozusagen Compassion, ja Passion at Work. Da haben sich mehrere Professoren, Happiness-Experten weltweit, also da waren wirklich Welt-Experten hier zu dieser Konferenz. Und ich bin auf die zu. Und die Theologie-Professorin, die sie vorgestellt hat, die hatte sozusagen noch beendet, hat gesagt, “Normalerweise haben wir für Monika immer Schokolade, nur diesmal nicht und zwei Minuten später biete ich den Ladies Schokolade an.” Und die so “Oh nein, das ist so süß!” Und dann habe ich mich vorgestellt, habe die Hand ausgestreckt, habe gesagt, übrigens ich bin der Chocolate Angel. Und die Autorin, ihre Reaktion war unglaublich. Die so “Ich kenne dich, ich kenne dich von Twitter, Ich kann das nicht glauben, dass ich dich wirklich in Personen, in Fleisch und Blut treffe. Und ganz ehrlich, in dem Moment ist mir alles durchgegangen. Wenn ich das erzähle, mir laufen noch die Gänsehaut. In dem Moment, ich habe hinterher, das hat auch wirklich, ich habe innerlich gedacht, das gibt es nicht. Und das war wirklich der Moment, wo ich gesagt habe, Ich mache das für den Rest meines Lebens. Das scheint offensichtlich meine absolute Berufung zu sein. Und das war einer dieser wirklich verrückten Momente, die auch auf ewig stehen nicht zu reden. Als sie das nächste Mal kam, hat sie extra Schokolade mitgebracht mit einem Engel drauf, die auch hinter mir an der Wand hängt, weil sie sozusagen den Chocolate Angel, wollte sie Schokolade aus Kalifornien mitbringen.

 

Kleine Gesten haben oft große Auswirkungen

Das finde ich sehr bezaubernd. Das Problem ist, glaube ich, dass du scheinbar nicht so genau wusstest, wie stark du wirkst oder mit dem, was man tut oder was du getan hast. Ich glaube, das Problem haben viele. Also viele da draußen machen sensationelle Dinge, aber keine Ahnung, bei uns ist vielleicht angeboren, nicht, nicht, wie soll ich sagen. Es gibt Nationalitäten, die sagen ja immer, oh, ich habe diesen Stift hochgehoben, ich bin der weltbeste Stiftheber. Wahrscheinlich eher amerikanisch. Manche sind da eher ein bisschen zurückhaltender geprägt und schon denkt man, ja, ist ja normal, machen ja alle. Nee, machen eben nicht alle.

Aber Oli, eine Sache, die ich auch gelernt habe über die Jahre, ist wirklich, dass derjenige, der sozusagen auf der Empfängerseite ist, dass die häufig auch gar nicht zurückgeben, wo sozusagen sie vielleicht inspiriert wurden von jemand anders. Das heißt also sozusagen der Geber und der Nehmer, die treffen sich oder die inspirieren sich gegenseitig, aber reflektieren darauf nicht oder sagen das nicht. Also ich habe das zum Beispiel auch mal erlebt, das war in der Zeit zwischen, du weißt schon, also ich habe mein Unternehmen gegründet, aber ich hatte noch einen Tagesjob und dann bin ich mit zwei Leuten gereist und wir haben sozusagen Workshops gemacht. Und diejenigen, die die Workshops von uns, also die zwei, ich war eine der sozusagen, wie nennt sich das, der Experten und das andere war auch ein Finne und sie war eine Finnin und die Finnin, die Frau, hat die Workshops beide organisiert. Und die hat was gemacht, wo sozusagen am Ende des Workshops jeder irgendwie was Positives über den Workshop gesagt hat. Und da ich mit jedem rede, Monate oder Wochen später hat er mir gesagt, dass er dadurch so inspiriert wurde, dass er das jeden Abend mit seiner Familie am Abendessen Tisch macht. Dass er das gleiche, wo alle Kinder sozusagen positiv. Und dann habe ich gesagt, hast du ihr das denn gesagt? Nö. Und dann war ich sozusagen der Vermittler, ihr zu sagen, wie sehr sie das Leben von ihm und seiner Familie verändert hat.

Ja, da fällt mir eine Geschichte zu eine. Ich habe mal ein Projekt gemacht für einen Kunden und habe danach, der war total zufrieden, ich habe danach gesagt, kannst du mir eine Referenz geben, irgendwie einen Satz, so dein Statement drunter, Olli hat geholfen, bla, bla, bla. Und da sagt er, ne, ich bin ja nicht bescheuert, du bist ja meine Geheimwaffe. Wenn ich das jetzt offiziell sage, wissen die anderen, woher ich die geilen Ideen habe, erzähle ich nicht. Herzlichen Dank. Ja gut, ist ja in Ordnung. Es sind ja Wettbewerbsvorteile, die man damit realisiert, muss man ja nicht an die große Glocke hängen. Aber ja, gut. Also deswegen, vielleicht ist es bei manchen Leuten so drin, dass sie sagen, war gar nicht meine Idee, aber ich schmück mich mal ein bisschen damit. Oder man vergisst es einfach und sagt, ach komm, ist egal, läuft ja.

Ja, aber ich denke mal, es ist wichtig und das war auch teilweise, also ich meine, ich organisiere keine Workshops. Inzwischen kann mich als Redner buchen und seit gestern auch für Panel-Diskussionen zum Thema Wellbeing, weil ich habe eine sehr, war sehr erfolgreich bei einer hausinternen Panel-Diskussion zum Thema Wellbeing und wir hatten zu Spitzenzeiten über 1200 Leute im Call. Also so viel zum Thema Online. Also du weißt schon in Helsinki saß der Panel und die ganze Welt hat zugehört. Aber weil als ich mich zum Thema damit beschäftigt habe, ob ich das als Workshop anbiete, habe ich dann überlegt, so nach dem Motto, es gibt so kleine Dinge, die man wirklich machen kann. Also was weiß ich, wenn wir irgendwie wieder in Büros alle zusammensitzen. Du weißt schon, jeder bringt seine personalisierte Tasse mit. Und dann weiß ich, habe ich eine gesehen, ich habe halt mehr so IT den Background gehabt, und da war eine Tasse irgendwie, weiß ich, mit Winnie Poo und eine andere Tasse irgendwie mit, du weißt schon, Loading System Company und so. Und dann sozusagen zu gucken, wer hat die, an wem gehört die? Und dann einfach die Konversation zu haben, so nach dem Motto, einfach die Person hinter der Rolle und hinter dem Job zu finden, ein bisschen.

Das ist auch das, Ich weiß nicht, habe ich jahrelang dafür gebraucht, das festzustellen. Ein CEO ist ja erst mal ein CEO, aber auch noch ein Mensch. Und im Zweifelsfall hat er ein Hobby und er hat Kinder und er ist ein Hund. Und im Zweifelsfall ist er gerne am Meer und so. Das macht ja total viel aus. Nur viele Leute verwechseln das oder denken Business ist Business, Arbeit ist Arbeit und Schnaps ist Schnaps. Im Business wird da nicht drüber geredet, erlebe ich oft. Oder man macht halt so ein bisschen Smalltalk. Wie war der Urlaub? Ja, wunderbar. Deiner auch. Schön. Und jetzt aber los zum Geschäft. Dabei geht es ja eher um die wirklichen Dinge. Weil alleine auch über… Irgendwann haben wir… Meine Frau kennt es ja auch. Haben wir uns ja geoutet, sozusagen, dass wir Katzen haben. Und seitdem wir das gemacht haben, war es sensationell. Also, welche Leute plötzlich ankommen und dank Corona und Videokonferenzen vermehrt sieht man ja dauernd nämlich Katzen oder Hunde, die auf den Tisch springen und so. Alles schon erlebt. Früher war das halt privat. Das lassen wir keinen rein.

Und ich sag mal so, es geht ja nicht darum, jeder dann plötzlich sich komplett öffnen muss und sein ganzes Leben erzählen muss. Aber allein sozusagen, wenn du realisierst und dir bewusst machst, dass das alles nur Menschen sind. Und genauso ist es, wenn die irgendwie einen Unfall haben, dann bluten sie genauso wie jeder andere. Da geht es ja auch nicht darum, dass ich nicht Respekt habe vor der Rolle. und von der Perspektive. Ja, gar nicht. Überhaupt nicht. Und das Spannende ist, weil dadurch, dass ich das wirklich mit jedem mache, und da geht es jetzt nochmal vielleicht ein bisschen zurück zu den verrückten Geschichten, also zum Beispiel, als ich hier mein Unternehmen gegründet habe, habe ich gedacht, okay, als Deutsche, ich lebe in Helsinki, gründe mal ein Unternehmen, also bin ich natürlich in der deutsch-finnischen Handelskammer oder AKW, auch immer, wie die sich nennen. So, ich habe dann nach zwei, drei Jahren gemerkt, okay, das kostet mich eine Menge Geld, und ich kenne, alle kennen mich jetzt schon und sie wollen mich trotzdem nicht buchen, also ich gehe da wieder raus. Manchmal passt es einfach nicht. Aber ich habe, die hatten in Lübeck das 40-jährige Jubiläum der, du weißt schon, der Gesellschaft. So, die haben glaube ich gleichzeitig aus 60 Jahren finnisch-deutsche Gesellschaft gefeiert, also weil Finnland und Deutschland haben ja durchaus eine Vergangenheit, durchaus auch eine positive Vergangenheit. So, und dann bin ich dahin. Chocolate Angel, alles mitgenommen. So, und eine der Keynote-Speakerinnen war Brigitte Zypress. Der Name wird dir vielleicht was sagen. So, und ich kam in den großen Saal rein und hab irgendwie noch hier links jemand glücklich gemacht. Und drehe mich um und zwischen mir Brigitte Zypress ist halt eine Schokoladenbox. So, das heißt also, was weiß ich, die zwei Personen davor war vielleicht ein Flüchtling und das nächste ist die Putzfrau aus Somalia und dann die nächste ist halt Brigitte Zypress und ein anderer, der hat sich super gefreut mich zu sehen und das ist zwar, ist das der Vorstandsvorsitzende des größten Schokoladen- und du weißt schon Lebensmittelunternehmen in Finnland. Der hatte mich nämlich vorher schon mal getroffen als Chocolate Angel. Also in dem Moment bist du eigentlich nur Mensch.

Und ja, die Formulierung ist eine Sache. Man ist nur Mensch. Ist das weniger als die Rolle vorher oder ist das anders? Ich glaube fast eher, der Mensch ist das, was oben drüber liegt, wenn man es so sieht. Zusätzlich, nur man guckt halt immer da nicht so richtig hin. Man sieht immer, der Feine her so und so.

Ja, genau.

Hinter jedem steckt ein Mensch. Manche können es extrem gut verstecken und haben dann eine Maske auf und verstecken sich immer. Das merkt man aber schon. Und dann wirken die auch unauthentisch und dann hat man den Salat. Dann ist das irgendwie der komische Typ.

Und das ist auch das Spannende an dieser Box und vielleicht auch an meiner positiven Energie. Weil ich habe nie verstanden, wie sehr eigentlich meine positive Energie auf andere Menschen wirkt. Da geht es gar nicht mehr um die Bots, sondern wirklich einfach nur, was du am Anfang meintest, so nach dem Motto, boah, 9 Uhr, boah, Verena ist schon wieder, du warst schon hyper.

Ich glaube, da hattest du schon einen halben Tag weg immer, wenn ich kam, gefühlt. Und ich habe gedacht, Hilfe, wo ist der Kaffee? Aber gut.

 

Was für einen riesigen Hebel positive Energie haben kann

Ich weiß zum Beispiel, ich war, ich weiß nicht, ob dir Slash was sagt, das ist eine der größten Startup-Konferenzen hier in Helsinki. Da kommen Startups und Kalifornien und irgendwie kommen sie alle hin. Und da war ich auch als Chocolate Angel und da bin ich mal auf einen Stand aus einem bestimmten Grund, weil ich wollte mich entschuldigen, weil ich habe immer Bierprodukt genommen und gesagt, ich werde nie wieder so viel Geld für einen Fitnessring ausgeben, weil damit kann ich auch 5000 Leute glücklich machen. Und dann habe ich ihren Stand gesehen, hab gedacht, okay Verena, Chocolate Angel, du musst dich jetzt entschuldigen, du musst damit aufhören, das ist wirklich unfair, weil ich benutze ihr Produkt auch heute noch. So und ich bin dahin mit meiner Box und wen ich dort getroffen habe, war ihr VP of Sales, der inzwischen ein guter Freund geworden ist, der sitzt in Nordamerika, da an der Ostküste und der meinte, als wir dann gesprochen haben, meinte ganz ehrlich, deine positive Energie hat mich schon erreicht. Ich habe gesehen, wie du auf mich zugekommen bist und die hat mich sozusagen schon getroffen, bevor ich überhaupt da war mit Lächeln und Boxen. Das war auch ein Moment für mich, wo ich dachte, der Finne, der sehr bekannt dafür ist, dass er Distanz zu anderen Menschen haben will, der hat gar keine Chance, weil meine positive Energie erreichen eigentlich schon, bevor er überhaupt weiß, was mit ihm geschieht.

Ja, und da gibt es ja auch noch Leute, die sagen, positive Energie wirkt nicht nur auf Sichtreichweite, sondern man spürt das auch so. Das kann man beliebig weit spinnen. Also ich glaube, es ist nicht schlecht. Also und man kann damit die Welt, glaube ich, zum guten Stückchen besser machen. Und wie ihr alle gemerkt habt, liebe, ist noch nicht mehr schwer. Also müsst keine große große Budget beantragen, sondern ihr könnt im Zweifelsfall einfach mal machen. Verena beauftragen, was am besten ist. Die kommt auch gerne, wenn sie mit First bezahlt wird, First Class, dann kommt sie vorbeigeflogen mit ihrem Schokoladenbock. Aber ansonsten müsste sie halt nach Finnland. Habe ich auch gemacht mit meiner Frau vor zwei Jahren, waren wir in Helsinki und haben Verena besucht. Und das war wie damals, zack, 20 Jahre später schon wieder gesehen. Nee, stimmt gar nicht. Wir haben ein halbes Jahr vorher nochmal beim Kaffee getrunken.

Nein, und übrigens, also ich sage mal so, zum Thema Buchen, weil wenn sich zum Beispiel jetzt paar Unternehmen zusammentun in der gleichen Stadt und sagen, hey wir wollen das einfach mal als Erfahrung haben. Wir setzen uns zusammen, wir teilen uns die Reisekosten, der Chocolate Angel kommt hin und dann gehe ich halt wirklich, du weißt schon, Montag morgens, was weiß ich, das erste Unternehmen dahin, ja und so weiter. Und zum Beispiel hat mich mal ein Kinderarzt in Düsseldorf gebucht. Er hat mich bezahlt, er hat mich ins Krankenhaus, in seiner Praxis und es war ihm wert, jeden einzelnen Cent, den er dafür bezahlt hat. Weil er sich einfach bedanken wollte bei seinem Team für die Arbeit, die sie machen.

Finde ich total spannend. Wo können denn die Hörer mehr über dich finden? Wenn sie sagen, da möchte ich mehr wissen. Wo gibt es sie, Verena?

Also es gibt mich eigentlich überall. Also zunächst mal die Webseite ist chocolate-angel.com. Also das ist das, ich weiß nicht, was man in Deutsch inzwischen dafür sagt.

Bindestrich, Bindestrich, deutsches Wort.

Danke! chocolate-angel.com und in Social Media bin ich eigentlich überall, von Twitter, Instagram, Facebook, YouTube, Soundcloud. Ich habe jetzt auch angefangen, meine kleinen Micro Moments of Love Stories zu erzählen. Das heißt, du findest es, warte mal, Moment, Moment, Apple Podcast, Spotify Podcast, egal wo, du findest den Chocolate Angel mit ihren Geschichten. Ich muss aber sagen, dass ich bisher relativ wenig mit der deutschen Sprache da gemacht habe. Das heißt, dieses Interview ist eigentlich wirklich sozusagen eine Premiere, Oliver. Olli, Entschuldigung. Weil das ist wirklich, wo wir sozusagen die Story des Chocolate Angels eigentlich in meinen ursprünglichen Sprachraum zu bringen.

 

Für positives Arbeitsklima sorgen – auch über Ländergrenzen hinweg

Verrückt. Also wenn man Internationalität mal erleben will, ist Verena ganz gut, muss ich sagen. Mensch, als wir damals zusammengearbeitet haben, da waren wir in einem paneuropäischen Team und die Leute saßen natürlich in allen möglichen anderen Städten in Europa und natürlich haben wir Meetings gehabt, also Videokonferenzen, haben die Bilder geshared, wir haben alle auf dieselben Folien geguckt und dann kommt Corona und 20 Jahre später sagen die Leute, oh das war praktisch, guck mal was da geht und ich denke immer, ey, wo wart ihr die letzten 20 Jahre? Also internationale Zusammenarbeit ist dir nicht so ganz bekannt, sag ich mal.

Absolut nicht und das fand ich auch spannend, weil jetzt mit Covid, ich habe nie verstanden, wie sehr sozusagen meine Erfahrung in 15 Jahren Remote-Working plötzlich, wo Leute sagen, ich habe noch nie in meinem Leben remote gearbeitet und ich so, du, also da gibt es ja auch durchaus Storys, dass ich sozusagen die weltgrößte Ex-Nokia-Community gegründet habe mit meiner engsten Arbeitskollegin. Ich saß in Düsseldorf und sie saß in Sydney und jetzt gibt es eine Facebook-Gruppe, über die man auch lesen kann. Das heißt, also wer sich dafür interessiert, Beyond Nokia ist mit über 25.000 Mitgliedern die größte Ex-Nokia-Community. Und ja, ich fürchte, ich bin die Mitbegründerin dieser Geschichte.

Ja, man muss nicht immer vor Ort sein. Wie ich immer predige, man kann auch eine ganze Menge Micromoments of Love versprühen, sozusagen, ohne dass man sich gegenüber sitzt. Was jetzt nicht schlimm ist. Also ich glaube, das Erlebnis sozusagen mit dir persönlich ist bestimmt noch mal viel besser. Aber trotzdem sollte es nicht der Grund sein, zu sagen, sehe ich jetzt nicht, da darf ich jetzt nicht lieb sein. Das mache ich dann, wenn ich ihn in zwei Jahren mal treffe. Mensch Verena, es hat mir super viel Spaß gemacht. Gibt es noch irgendwas, das du den Hörern mitgeben willst?

 

Die Geste ist das Entscheidende!

Ich wollte noch eine Sache sagen und dann sage ich mein Schlusswort, weil wirklich das entscheidende ist nicht, irgendwo hin eine Box mit Schokolade zu stellen. Wer das macht nach diesem Gespräch, der hat was missverstanden. Es geht darum, dass du als Person auf den anderen sozusagen an seinem Platz findest. Oder in einer Videokonferenz einfach, du siehst mein Gesicht und im nächsten Moment siehst du eine Box mit Schokolade und du kriegst den gleichen Lacher. Garantiert, es klappt auch dort. Und ansonsten kann ich nur sagen, ja, achtet auf die kleinen Reaktionen, achtet auf die Momente, wo du sozusagen wirklich die Person hinter der Rolle, ob es im Call ist, ob es im Büro ist, wo du wirklich, sag ich mal, merkst, dass du diese Connection hast. Und ich gehe auch raus in die Welt, erzeuge, lächle. Ja, ihr dürft gerne voller Stolz den Chocolate Angel kopieren, aber wenn ihr den echten Chocolate Angel haben wollt, dann buchen und ich komme gerne. Egal in die Welt, ich mache das.

Sehr schön, ein schönes Schlusswort. Ich werde auf alle Fälle alle Kontaktdaten hier zu dir verlinken Show Notes und dann wird auch mal gelacht, wenn da nicht die Leute gerannt kommen, um dich kennenzulernen.

Danke, Olli.

Ich danke dir sehr.

Bis dann.

Bis dann.

Ciao, ciao.

Danke schön, dir auch.

Tschüss.

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